Seit 10 Jahren " Wohnheim Dornau-Neu": Eine Oase für die Seele

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STADTSCHLAINING/DORNAU (ps). "Das Leid durch ein ganz normales Leben lindern", so Obmann Dr. Hans Kirisits bei der 10 Jahrfeier mit Gästen und Freunden des Wohnheims "Dornau Neu". Kastell, eine Festung für Menschen, die vom Schicksal benachteiligt sind, so Kirisits weiter. Hier finden 52 Bewohner eine Heimat in idyllischer Atmosphäre, mit kompetenter und liebevoller Betreuung von 23 fachlich ausgebildeten Mitarbeitern und 3 Zivildienern. Geleitet wird das Wohnheim Kastell Dornau von einem jungen Team mit Carina Klampfl an der Spitze. Für den sportlichen Teil zeichnet Ernst Lueger verantwortlich. Zum Festakt und der Eröffnung der neuen Sportanlage in Neumarkt konnte Obmann Hans Kirisits neben dem Vorstand mit DDr. Erwin Schranz, Alfred Rohr, LAbg. Gerhard Pongracz, Mag. Gerald Schwab und Beate Portschy auch zahlreiche Freunde, Gönner und Ehrengäste, an der Spitze LH Hans Niessl, LR Peter Rezar und LR Michaela Resetar begrüßen. Stadträte der Gemeinde, die sich als Gratulanten einstellten wurden von Bgm. Mag. Markus Szelinger und OV Markus Schlögel angeführt.

Neue Sportanlage

Mit einem Fußballspiel zwischen der Sportunion Dornau und einer Auswahl Schlainings wurde die Sportanlage in Neumarkt/T. feierlich eröffnet. Hier wurde der alte Sportplatz renoviert und mit neuen Umkleidekabinen ausgestattet. Neue Dressen gab es für den neuen Startschuss von LH Hans Niessl und Fußbälle von LR Michaela Resetar und Hans Niessl.

Geschichtliches

Die Gründung des Wohnheimes Dornau erfolgte 1972 aufgrund einer Privatinitiative. Im ehemaligen Kastell der Burg Schlaining untergebracht, liegt das Wohnheim auf einer Grundstücksfläche von ca. 16.000 m2 mit angrenzendem Wald in ruhiger und naturverbundener Lage und bietet dadurch ideale Voraussetzungen für therapeutisches Arbeiten.

Vereinsgründung

Am 25.5.1999 erfolgte die Gründung des gemeinnützigen Vereines „Kastell Dornau“ auf Initiative des derzeitigen Vorstandes unter dem Obmann und ärztlichen Leiter Dr. Hans Kirisits, dem Obmann-Stellvertreter Erwin Schranz, dem Finanzreferent Mag. Fritz Sommer,. Bgm. Alfred Rohr als Finanzreferent-Stellvertreter und als Schriftführer fungiert Bgm. Gerhard Pongracz. Unmittelbares Gründungsziel war der seinerzeit gefährdete Weiterbetrieb des Wohnheimes Dornau. Mit der Geschäftsführung wurde Andrea Konrath betraut.
Im Jahr 2000 wurde das gesamte Anwesen vom Verein aus Privatbesitz käuflich erworben und somit die vollständige Trennung vom Vorbesitzer vollzogen.

Zielsetzungen

Nachdem die Eigentumsverhältnisse geklärt waren, konnten die Zielsetzungen des Vereines umgesetzt werden. Der gesellschafts- und sozialpolitische Auftrag des Vereines „Kastell Dornau“ besteht in der Betreuung und Begleitung mit gleichzeitiger Bereitstellung von Wohnmöglichkeiten für psychisch Kranke und sozial benachteiligte Personen. Als Betreuungsziele wurden die Förderung der Selbständigkeit, die Sicherung der Lebensqualität, die soziale und berufliche Integration und das Erreichen einer selbstbestimmten Lebensführung definiert. Bald zeigte sich, dass die ganzheitliche Umsetzung dieses Konzeptes in den mehr als 150 Jahre alten Baulichkeiten nicht möglich war.

Zeitgemäßer Umbau

Das Jahr 2001 war geprägt von Überlegungen und Suchen nach Möglichkeiten, die bestehende Wohn- und Betreuungssituation den modernen Erfordernissen anzupassen. In diesem Jahr erfolgte der einstimmige Beschluss des Vorstandes, ein neues Wohngebäude zu errichten. Ebenso erfolgte 2001 die Gründung der Sportunion Wohnheim Dornau mit dem Zweck, die Therapie auch auf den sportlichen Bereich auszudehnen. Bisher konnten zahlreiche nationale und internationale Erfolge verbucht werden.

Spatenstich zum "Neuen Wohnheim"

Im Herbst 2002 erfolgte der Spatenstich zum neuen Wohnheim. Die Bauabwicklung und Finanzierung erfolgte durch die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft. Für das harmonische Gesamtkonzept, Innengestaltung und Außenanlagen, zeichnet der vom Vorstand beauftragte Alfred Lehmann verantwortlich. Nach nur eineinhalbjähriger Bauzeit erfolgte im Mai 2004 durch LH Hans Niessl und Landesrat Peter Rezar die feierliche Eröffnung des neuen Wohnheimes. Der Neubau bietet 37 Wohnplätze in Ein- und Zweibettzimmern. Die moderne Ausstattung enthält großzügige Aufenthalts- und Therapieräume sowie einen Fitness- und Wellnessbereich. Eine weitläufige Parkanlage mit Biotop und mehrere sonnige Terrassen runden das harmonische Gesamtbild ab. Die Umsetzung des gelungenen Konzeptes „weg vom sterilen Sanatorium hin zum heimeligen Zuhause“ stellt eine therapiebegleitende Form des Wohnens dar. Das Betreuungsangebot des Wohnheimes Dornau umfasst Wohnen – Arbeiten – Leben und wird von 22 fachlich ausgebildeten Mitarbeitern rund um die Uhr kompetent und liebevoll umgesetzt.

Im Jahr 2005 beschloss der Vorstand, die aufgrund behördlicher Auflagen notwendige Sanierung der im Altbestand befindlichen Werkstätten und Beschäftigungstherapieräume in Angriff zu nehmen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch der Umbau des alten Wohngebäudes zu acht Appartements. In diesen Wohneinheiten wird der Gedanke des Betreuungskonzeptes „Selbständige Lebensführung“ in verstärktem Maße umgesetzt.
Durch die im Jahr 2006 abgeschlossene Sanierung präsentiert sich das gesamte Gelände des Kastells Dornau als ein therapeutischer Meierhof, der Geist und Seele inspiriert. Dank konstruktiver Zusammenarbeit aller Beteiligten ist es dem Verein Kastell Dornau nach nur siebenjährigem Bestehen gelungen, sich zu einem bedeutenden Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in der Region Stadtschlaining zu entwickeln.

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