"Verbindung fehlgeschlagen!"

BUCHSCHACHEN (jv). Ein österreichischer Handynetzbetreiber plant in Buchschachen die Errichtung eines kanpp 36 Meter hohen Handy-Mastes im Stögersbachtal. Das wollen Gemeinde sowie Anrainer verhindern, nachdem der Gemeinderat einstimmig dagegen gestimmt hat.

"Mammut-Mast"

"Grundsätzlich ist der Masten erwünscht, nur nicht dort, wo er hin soll", bringt Vizebürgermeister Alfred Lehner das Problem auf den Punkt. Der von der Gesellschaft gewählte Standort ist aus verschiedensten Gründen ein Dorn im Auge. Dort würde nämlich dieser "gigantische Mammut-Mast" wie die Gemeindevertreter betonen, eine intakte, unvergleich schöne Naturlandschaft in der Ramsar-Region auf äußerst brutale Weise unwiderbringlich zerstören. Auch der naheliegende Sterntalerhof ist mehr als dagegen. "Eltern, die um das Wohl ihrer ohnehin geschwächten, oft sterbenskranken Kinder wegen der zusätzlichen Strahlungsbelastung besorgt sind, könnten in Zukunft diesen Erholungsort meiden", erklärt Bürgermeister Hermann Pferschy.

Angst vor Strahlenbelastung

Und weil man sich von dem Konzern nicht überfahren lassen will, versuchen die Widersacher alles, um die Errichtung zu verhindern. Anwältin Elisabeth Hrastnik dient dabei als Anrainervertreterin. Da sie nicht weit von dem Standort lebt, ist sie direkt betroffen und kann die Bedenken der Bevölkerung gut nachvollziehen. "Der Landschaftsschutz ist die eine Sache. Dazu kommt die bestehende Emissionsgefahr. Wer weiß wie viele Betreiber in Zukunft ebenfalls dazubauen wollen und wie hoch die Strahlenbelastung dann ist."
Hoffen auf Kompromiss
Um dem Mobilfunkanbieter entgegen zu kommen, wurden mehrere Alternativvorschläge gemacht, die bisher alle abgelehnt worden sind. Nun hofft man doch noch auf einen Kompromiss, wenn dieser nicht zu Stande kommt, wird man versuchen, naturschutzrechtlich gegen die Errichtung vorzugehen.
Von der Mobilfunkgesellschaft gab es bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme.