"Weil Gott es so will"
Von Stadtschlaining nach Oberkohlstätten
- Ratsvikarin Waltraud Hofer führte die Gruppe mit dem Buch "Weil Gott es so will" nach Oberkohlstätten
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Den verborgenen Frauengeschichten in der Kirche eine Stimme geben und weitertragen.
STADTSCHLAINING/OBERKOHLSTÄTTEN. Anfang Oktober 2021 begann auf Initiative von Papst Franziskus ein weltweiter synodaler Prozess, der auch in unserer Diözese zur Umsetzung kommen soll.
"Statt um Mehrheitsentscheide, geht es um sorgfältiges und vorurteilfreies Aufeinander-Hören , mutige Visionen, Gebet, Besinnung und Austausch", so heißt es im päpstlichen Vorbereitungsdokument.
Von St.Martin/Raab nach Eisenstadt
Eine kleine Gruppe von Frauen hat am 24. Oktober 2021, beginnend in St. Martin/Raab, eine Initiative gestartet, in der dieses Aufeinander-Hören ernst genommen werden soll. In Etappen wird das Buch "Weil Gott es so will" von Süd nach Nord durch das Burgenland getragen. Es soll spätestens in der Karwoche in Eisenstadt im Bischofshof ankommen, mit der Bitte an den Bischof und sein diözesanes Gremium, es in vorurteilsfreier Haltung zu lesen.
Die Initiatorinnen Barbara Mayer-Schulz, Gertrude Brunner-Wagner, Mathilde Kern und Monika Petanovitsch sehen diesen Schritt als einen etwas anderen Weg (im wahrsten Sinne des Wortes), um einen Beitrag zum synodalen Prozess zu leisten.
Mit diesem Weitertragen soll den 150 Frauen, deren Berufungs- und Lebensgeschichten in diesem Buch gesammelt sind, eine Stimme gegeben werden. Weil sie in ihrer Vielfältigkeit auch für Berufungs- und Lebensgeschichten in unserer Diözese stehen können.
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Mit dem Buch im Rucksack........
... macht sich immer eine Gruppe vom jeweils letzten Ort der Buchübergabe auf den Weg, um es zur nächsten Station zu tragen.
Am Sonntag, 30. Jänner 2022, wurde das Buch von Oberwart über Bad Tatzmannsdorf weiter nach Stadtschlaining getragen. Dort nahm Ratsvikarin Waltraud Hofer mit ihrem Team das Buch bei der Marienkapelle am Hochfeld feierlich in Empfang. Viele wunderbare Begegnungen und Gespräche gibt es unterwegs. Unterschiedliche, kreative Formen bei der Übergabe sorgen für Besinnung, Gebet und geselliges Beisammensein. Erfahrungen und Geschichten werden ausgetauscht, neue Bekanntschaften geschlossen. In Stadtschlaining wurde bei Tee und Kuchen gebetet und gesungen und vereinbart, dass das Buch per Fußmarsch nach Oberkohlstätten weitergetragen wird.
- Frieda Treiber und Ratsvikarin Waltraud Hofer auf dem Weg nach Oberkohlstätten.
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Von Stadtschlaining nach Oberkohlstätten
Am Sonntag, den 13. Feber, machte sich das Buch "Weil Gott es so will" im Rucksack von Stadtschlaining auf, um in Oberkohlstätten von Ratsvikarin Monika Pinczker und Ilonka Gangl in Empfang genommen zu werden. Frieda Treiber verwahrte das Buch im Rucksack auf - Pfarrmoderator Basil Ikechukwu Obiekii begleitete die Gruppe zur Buchübergabe nach Oberkohlstätten, wo sie mit Salzstangerl, Kuchen und Tee herzlich empfangen wurde. Im gemütlichen Gespräch präsentierte Bernadette Schuller auch das kürzlich erschienene Buch "Frauen ins Amt". Das Buch von Philippa Rath ist die Antwort der Männer auf "Weil Gott es so will". Dieser 2. Band geht noch einen Schritt weiter: 100 Männer der Kirche, darunter viele Prominente - Priester, Diakone, Ordensleute, Laien, auch eine Reihe Bischöfe - solidarisieren sich mit dem Anliegen der berufenen Frauen. In persönlichen, auch selbstkritischen Erfahrungsberichten schildern sie, wo sie das Wirken von Frauen in der Kirche vermissen.
- Bernadette Schuller präsentierte das neue Buch "Frauen ins Amt"
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Zum 1. Buch
"Weil Gott es so will - Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin" - ist 2021 erschienen und wurde von Sr. Philippa Rath herausgegeben. Sie ist Benediktinerin der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen und Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK). Außerdem ist sie Delegierte im Synodalen Weg und Mitglied des Synodalforums "Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche" in Deutschland. 2019 wurde sie für ihr vielfältiges kirchliches und gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse geführt. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische "priesterliche" und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von großem Leidensdruck, aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht.
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