Winterdienst im Bezirk startet
Bieler: "Landesstraßenverwaltung ist für kalte Jahreszeit gerüstet!"
Am 15. November fällt der offizielle Startschuss für den Winterdienst der Burgenländischen Landesstraßenverwaltung. Die Schulungen der Mitarbeiter sind abgeschlossen, die Salz- und Splittlager gefüllt.
"9.000 Tonnen Salz und ebenso viel Streusplitt sind eingelagert, entlang der Straßen werden rund 20.000 Schneewände und 60.000 Schneestangen aufgestellt, die Schulungen der Bediensteten sind abgeschlossen. Die 77 Winterdienstfahrzeuge sind gewartet und einsatzbereit", so LR Helmut Bieler.
3.700 Fahrstreifenkilometer
Einmal Eisenstadt – Moskau und retour: Das ist die Länge der Fahrstreifenkilometer, die der Winterdienst der Burgenländischen Straßenverwaltung zu betreuen hat. Die 240 Winterdienstfahrer haben ihre jährlichen Fahrtrainings- und Einsatzkurse absolviert und sind in 15 Straßenmeistereien auf 3.700 Fahrstreifenkilometer im Einsatz.
"Die Verkehrsteilnehmer können sich auch im kommenden Winter auf perfekte Vorbereitung und professionelle Arbeit des burgenländischen Winterdienstes verlassen", erklärte Bieler, „Die Winterdienstmitarbeiter trotzen auf rund 3.700 Fahrstreifenkilometern schwierigsten Verhältnissen, dementsprechend intensiv werden sie geschult. Schnee, Verwehungen, Eisglätte - die Verkehrssicherheit und der Verkehrsfluss müssen unter allen Umständen aufrechterhalten werden, das setzt Wissen und Erfahrung voraus. Unser Qualitätsanspruch an unsere Arbeit ist sehr hoch. Genau darum ist der Winterdienst das Aushängeschild der Burgenländischen Landesstraßenverwaltung.“
Möglichst umweltschonende Techniken
Damit das Straßennetz frei und sicher bleibt, setzt die Landesstraßenverwaltung bewährte und innovative Techniken für eine optimale Streckenverfügbarkeit ein. In der burgenländischen Straßenverwaltung werden fast ausschließlich „Feuchtsalz-Streugeräte“ verwendet.
„Dabei wird das Streusalz mit einer Sole, einer Salz-Wasser Lösung, befeuchtet. Der Vorteil: Das ist nicht nur umweltschonender, sondern auch wirtschaftlicher“, sagt Baudirektor Wolfgang Heckenast.
So seien die „Verweh-Verluste“ um bis zu 70 Prozent geringer, der Tauvorgang setzte schneller ein und sei auch noch bei Temperaturen von 10 Grad Minus gewährleistet. „Vor allem profitiert davon die Umwelt, weil der weit größte Teil des Streusalzes tatsächlich auf der Straße und nicht in den angrenzenden Grünräumen landet“, so der Straßenbaulandesrat.
Burgenländischer Winterdienst ist top
„Der qualitativ hochwertige Winterdienst im Burgenland kann sich auch im Ländervergleich sehen lassen. Wir haben uns österreichweit einen sehr guten Ruf erarbeitet“, so Bieler.
Wie schon in den vergangenen Jahren liegt das Burgenland bei der Länge der betreuten Straßenkilometer je Einsatzfahrzeug im Ländervergleich nach wie vor im absoluten Spitzenfeld. 45 Kilometer betreut im Burgenland jedes eingesetzte Fahrzeug pro Umlauf.
Zum Vergleich: In Vorarlberg und in Wien werden pro Fahrzeug 16 Kilometer betreut – bei anderen Voraussetzungen, wie Bieler anmerkt.
Bieler: „Auf diesen Lorbeeren ruhen wir uns aber nicht aus. Die Einsatzleiter arbeiten laufend daran, die eingesetzten Ressourcen noch effektiver anzupassen und zu optimieren.“ So sei die burgenländische Landesstraßenverwaltung unter anderem auch an wissenschaftlichen Arbeiten der TU Wien zur Optimierung des Winterdienstes aktiv beteiligt.
Die Kosten für den Winterdienst betragen im Jahresschnitt rund 5,5 Millionen Euro.
Großes Lob an Mitarbeiter
„Der Einsatz, der den 240 Fahrern im Winterdienst abverlangt wird, ist enorm“, verweist Bieler auf die hohen physischen und auch psychischen Anforderungen an jeden den Einzelnen. Deshalb werden jährlich intensiv Winterdienstschulungen durchgeführt.
„Der Winterdienst ist aufreibend und zerrt an den Nerven, aber die Kollegen starten gut vorbereitet in die Wintersaison und werden auch heuer wieder nach besten Kräften dafür sorgen, das Straßennetz von Eis und Schnee frei zu halten“, sagt Heckenast
Auch die Verkehrsteilnehmer sind gefordert
Die notwendige Winterausrüstung und ein angepasstes Fahrverhalten wie Tempo verringern, Abstand erhöhen, vorausschauendes Fahren oder Vermeidung nicht notwendiger Fahrten bei winterlichen Fahrbedingungen sollten für jeden Verkehrsteilnehmer selbstverständlich sein. Zur Erinnerung: Seit 1. November gilt die Winterreifenpflicht.
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