Kaipel sagte nach 20 Jahren adieu

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BEZIRKSBLÄTTER: Mit welchen Visionen sind Sie 1994 ins Parlament eingezogen?
KAIPEL: „Man geht mit viel Energie und Ideen ins Parlament, erkennt aber schnell, dass man in ein System eingebettet ist. Im politischen Alltag zählt die Kunst des Kompromisses, denn in einer Demokratie gilt es, breit gestreute Überzeugungen und Interessen unter einen Hut zu bringen, mit einem Resultat, das nicht alle zufriedenstellen, sondern für alle erträglich sein muss. Für einen politisch tätigen Menschen ist es wichtig, die Leidenschaft nicht zu verlieren und diese ist bei mir nach 20 Jahren im Hohen Haus noch vorhanden.“
BB: Die Arbeit in welcher Regierung von Vranitzky bis Faymann hinterlässt die positivsten Erinnerungen?
KAIPEL: „Die Frage einer gerechten Verteilung ist eine ganz wesentliche - und wenn man es danach beurteilt, ist es der Regierung Faymann gelungen, etliche Milliarden dort zu holen, wo es richtig ist, Stichwort Bankenabgabe, Aktiensteuer, Kampf gegen Steuerbetrug.“
BB: Welche regionalen Interessen des Südburgenlandes für die Sie Ihre Stimme erhoben, können als Erfolg verbucht werden?
KAIPEL: „Neben vielen guten Ergebnissen, die uns als SPÖ insgesamt gelungen sind, war es mir als oppositionellem Einzelkämpfer möglich, im Interesse der regionalen Wirtschaft und Beschäftigung Verbesserungen zu erreichen. Mein jahrelanger Kampf gegen die zentrale Bundesbeschaffung hat Gesetzesänderungen ermöglicht. Das Ziel ist zwar noch nicht erreicht, denn in den kleinen Regionalunternehmen sind mehr als die Hälfte der ArbeitnehmerInnen beschäftigt, daher kann ich nur empfehlen, die Bemühungen fortzuführen, was auch die effektivste Unterstützung des ländlichen Raums ist.“
BB: Was muss sich auf Regierungs- und Parlamentsebene ändern um das Vertrauen der Wähler wieder zu gewinnen?
KAIPEL: „Ich finde, die Politik des Klassenkampfes ist überholt. Österreich besteht nicht nur aus Links, Rechts oder irgendeiner Farbe, unser Land ist die Summe aller vorhandenen Elemente. Daher ist jede Regierung gefordert, nicht irgendwelche Gruppen zu bedienen, sondern das Gesamte im Auge zu behalten und Probleme zu lösen.“
BB: Ihr Abschlussresümee?
KAIPEL: "Persönlich bedanke ich mich bei allen, die mich über Jahrzehnte unterstützt haben und wünsche der SPÖ Verantwortliche, denen es gelingt, die enorme Energie und das Potential der SPÖ freizusetzen. Den Menschen in unserem Land wünsche ich eine Politik, die die Schwachen unterstützt und die persönliche Entfaltung fördert. Politiker müssen sensibel für den Alltag der Menschen sein."

Wo: Riedlingsdorf, Riedlingsdorf auf Karte anzeigen

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