Kommentar
Langes Hickhack um Raucher in Lokalen
Nach jahrelangem Hickhack tritt nun endlich das generelle Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft. Viele haben dies schon seit Jahren gefordert und in zahlreichen anderen Ländern ist ein solches bereits längst Realität.
In Österreich hat man da wieder ein unverständliches "Windungsspiel" entwickelt, statt eine klare Entscheidung zu treffen. Da war es einfacher den Gastronomen teilweise hohe Umbaukosten aufzubürden und gesetzliche Graubereiche zu schaffen.
Und als vor ein paar Jahren ein Strich gezogen wurde, war dieser wieder nur von kurzer Dauer, denn das Gesetz wurde erneut gekippt und im freien Spiel der Kräfte nunmehr wieder revitalisiert. Nun darf in geschlossenen Gastroräumen nicht mehr geraucht werden. Für einige Bereiche - vor allem bei Clubs, Discos, Pubs udgl. mit Sicherheit ein schweres Los, auch aufgrund möglicher nächtlicher Anrainerbeschwerden - für die Speisegastronomie hingegen ein Segen. Im Bezirk haben sich die Gastronomen weitgehend darauf eingestellt, so sind einige bereits jetzt Nichtraucherlokale und streichen das Positive hervor - mehr Genuss beim Essen ohne störenden Rauch.
Und dass es ohne diesen gut funktioniert, beweisen andere Länder. Natürlich kann es in einer Übergangsphase zu Einbußen kommen, aber diese hätte man schon vor Jahren einfangen können. Statt mit ständigem "Hü und Hott" für Verunsicherung zu sorgen, wäre eine Lösung mit einer Übergangsphase sinnvoller gewesen - doch solche werden sehr oft nur ungern getroffen, denn die nächsten Wahlen kommen bestimmt.
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