Rotenturms Bürgermeister bedauert Vorfall bei Fraktionssitzung.
Nach Disput zog Christian Saurer seine Kandidatur als Nachfolger von Josef Halper in Rotenturm zurück
ROTENTURM. Wie berichtet, ließ Rotenturms Bürgermeister Josef Halper die Bevölkerung über seinen Nachfolger über eine Bürgerfragung mitbestimmen. Die Gemeindebürger kürten bei dieser Vorwahlbefragung im Oktober Amtmann Christian Saurer mit 279 Stimmen (38 Prozent) zum Sieger vor Manfred Wagner (200 Stimmen / 27 Prozent) und Wolfgang Werderits (186 Stimmen / 25 Prozent).
Bei der Fraktionssitzung zog Saurer aufgrund von unangenehmen Fragen und "untergriffigen Anfeindungen" überraschend seine Kandidatur zurück.
Halper bedauert und mahnt zu Einigkeit
"Das Ergebnis der Fraktionsbesprechung am 1. Adventsonntag lässt viele Fragen über Gesprächskultur und Entscheidungsfindung offen. Ein Paradebeispiel dafür wie man es nicht machen sollte. Die Kritiker müssen sich gefallen lassen, auch erst „nachher klüger zu sein“! Sie waren bei den einstimmigen Beschlüssen zur Vorgangsweise wie auch in der kleinen Gruppe zur detaillierten Vorbereitung dabei!
Die Verurteilung wegen Schüler Scheinanmeldung war die Kritik von Wolfgang Werderits. Problematischer ist die auf Landesebene gewollte Trennung von Legislative und Exekutive. Dahinter steckt die einfache Frage ob Doppelbezüge in der Gemeinde zulässig und erwünscht sind? Zu einer Entscheidung ist es nicht gekommen weil sich Christian Saurer mitten in der Debatte, sehr emotionell bewegt und von den späten Vorwürfen enttäuscht, verabschiedete", schrieb Bgm. Halper in einem offenen Brief.
"Als Vorsitzender und Bürgermeister finde ich es sehr bedauerlich, dass der großartige Einsatz vieler Helfer bei der Verteilung und Einsammlung der Stimmzettel und auch die professionelle Arbeit der überparteilichen Jugend nun von der Rücktrittsdebatte überschattet werden. In Zukunft muss mit mehr Fingerspitzengefühl agiert werden. Worte können mehr verletzen als ein scharfes Messer", so Halper weiter, der trotz "schwieriger Voraussetzungen sich für die Einigkeit und gemeinsamer Vorgangsweise bei den künftigen Entscheidungen einsetzen" will. Die weitere Vorgangsweise wird im Jänner in Angriff genommen.
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