SPÖ Frauen und FSG: Gemeinsam stark für Frauenrechte!
Die SPÖ Frauen luden gemeinsam mit den FSG Frauen zur Pressekonferenz und anschließend zum Gespräch mit der Belegschaft des Vitalhotels in Bad Tatzmannsdorf ein.
Bei Kaffee und Kuchen lässt es sich in einer entspannten Atmosphäre mit den Arbeitnehmerinnen gut ins Gespräch kommen kann und um zu erfahren, wo der Schuh drückt. Gemeinsam machen sie ihre Forderungen für mehr Frauenrechte klar „Ein Schulterschluss bei den Forderungen der SPÖ Frauen und der FSG ermöglicht verstärkten Einsatz für mehr Frauenrechte“, erklärt Landesfrauenvorsitzende LRin Verena Dunst.
Initiative "Autocafé"
Im Vorfeld der Arbeiterkammerwahl, welche von 31. März bis 09. April von statten gehen, finden sich Landesfrauenvorsitzende LRin Verena Dunst und AK-Vizepräsidentin und FSG Spitzenkandidatin Josefine Benin in Bad Tatzmannsdorf ein, um auch hier mit der Belegschaft des Vitalhotels, wie bereits in den letzten Wochen im Rahmen der Initiative „Autocafe“, mit den Frauen ins Gespräch zu kommen.
Rund 80.000 ArbeitnehmerInnen werden bei dieser Wahl ihre InteressensvertreterInnen wählen. Von insgesamt 100 Kandidaten werden sich 38 Frauen als FSG-Kandidatinnen der Wahl stellen. Sie repräsentieren die Regionen des Landes von Nord bis Süd und kommen aus unterschiedlichen Branchen und Berufen. Sie stehen für die vielfältigen Arbeits- und Lebenssituationen, in denen sich die Arbeitnehmerinnen finden.
Frauentag seit 1911
Wie wichtig die Arbeiterinnenbewegung auch in der Vergangenheit für die Zukunft der österreichischen Frauen war wurde auch heuer wieder am 08. März deutlich, der 1911 vor allem durch den Einsatz sozialdemokratisch - gewerkschaftlich organisierte Frauen, hervorgegangen ist.
Es war die Arbeiterinnenbewegung die sich für die Frauenrechte stark gemacht hat in Zeiten, als ein Arbeitstag 14 Stunden zählte. Trotz der teilweise sehr repressiven Politik waren es dennoch mit Hertha Firnberg und später Johanna Dohnal, Vorsitzende der SPÖ Frauen, die sich in den 1960er und 1970er Jahren für Verbesserungen im Lebensalltag der Frauen einsetzen. Zu ihren Errungenschaften zählen nach Bildungsreformen, die Fristenregelung (1975), die Familienrechtsreform (1975) und das Gleichbehandlungsgesetz (1979).
Und auch aktuell setzte Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek, eine starke Frauenvorsitzende, auf Bundesebene die Einkommenstransparenz durch. „Damals haben sich Frauen für Frauen stark gemacht und heute ist es ebenso. Die Arbeiterkammer in ihrer Schutzschirmfunktion für alle Arbeiterinnen hat eine wichtige Funktion. Vor allem Frauen finden ein umfassendes Serviceangebot und kompetente Beratung in der Kammer“, so Dunst weiter, „ Und wie wichtig es auch in Zeiten wie diesen ist, gut informiert zu sein, besonders als Frau, machen die aktuellen Zahlen deutlich“.
Bestandsaufnahme: Zahlen und Fakten
Frauen verdienen im Burgenland für die gleiche Arbeit durchschnittlich 23% weniger als Männer. Insgesamt sind rund 81% der Teilzeitbeschäftigten weiblich. Gründe dafür bei 38% der Frauen, aber nur 3,1% der Männer: Betreuungspflichten für Kinder oder pflegebedürftige Erwachsene.
„Diese lange Liste desUngleichgewichts zwischen den Geschlechtern ließe sich noch um einige Zahlen verlängern – Fakt ist: Es herrscht ein quantitatives Ungleichgewicht zu Lasten der Frau, trotz zunehmender Erwerbsbeteiligung!“, bringt Dunst auf den Punkt.
„Das sich das auf die Dauer nicht ausgeht liegt auf der Hand – die Folgen, Burn-out, physische und psychische Erkrankungen und schlussendlich gehen diese Umstände zu Lasten aller, im Familienverband lebenden Personen“, ergänzt Vizepräsidentin und FSG Spitzenkandidatin Josefine Benin.
"Deshalb ist es ganz wichtig, das Arbeitnehmerinnen-Rechte eingehalten werden und sie nicht benutzt werden. Wir sind stets bemüht aufzuzeigen, wie der Tag einer berufstätigen Frau aussieht. Dadurch erkennen wir die Nöte und können darauf reagieren und gemeinsam Gleichheit herstellen, da es leider noch immer große Unterschiede zwischen Mann und Frau bei gleicher Leistung gibt!", so LA Doris Prohaska.
Gute Bilanz – aktuelle Forderungen
Zu erfolgreichen politischen Umsetzungen kam es in den Bereichen Einkommenstransparenz, Frauenquoten im öffentlichen Dienst und an Unis, Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, Familienrecht, Pflegefreistellung, PendlerInnenpauschale auch für Teilzeitkräfte und der Gewaltschutz wurde ausgedehnt.
„Wir sind noch lange nicht am Ziel unserer Reise angekommen und werden auch in Zukunft an den Bedürfnissen der Frauen dran bleiben. Ich sehe die Betriebsräte und Gewerkschaft als Schutzschirm für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Dunst.
Benin: „Wir sind diejenigen, die sich für Einkommensgerechtigkeit, Chancengleichheit und faire Arbeitsbedingungen einsetzen. Wir stehen auf der Seite der Arbeitnehmerinnen, das ist klar."
Gemeinsame Forderungen:
- einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.500 Euro
- gut ausgebaute Kinderbetreuungseinrichtungen, mit Öffnungszeiten, die dem Bedarf berufstätiger Eltern Rechnung tragen
- das Aus für prekäre Dienstverhältnisse und ungewollte Teilzeitbeschäftigungen
- eine gerechte Verteilung der Steuerlast
- Gute Arbeitsplätze mit gerechter Bezahlung und fairen Arbeitsbedingungen
- Wir wollen die Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen. Einerseits mit einem Bonus-Malus-System für Menschen über 50 Jahre und andererseits mit einer Ausbildungsgarantie für Junge
- Sowie sechs Wochen Urlaub nach 25 Jahren für Alle.
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