SPÖ verliert die Absolute in Oberwart, ÖVP ist Nummer 1

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Die Bezirkshauptstadt wartet mit einem etwas überraschenden, wenn auch zumindest teilweise vorhersehbaren Ergebnis auf.
Die SPÖ musste eine herbe Wahlniederlage hinnehmen und verliert daher auch die Absolute Mehrheit. Mit 39,67 % verlor die bisher stärkste Fraktion 12,07% gegenüber 2007 und fiel sogar noch hinter die ÖVP zurück, die mit 41,78% (+1,37%) nun die Nummer 1 in Oberwart ist.
Die FPÖ legte um 5% zu und erreichte 10,9%. Erstmals im Gemeinderat vertreten sind die Grünen, die auf Anhieb 6,13% schafften. Die Piratenpartei (PPÖ) und Liste Perl traten ebenfalls an.
Aufgrund des Ergebnisses büßt die SPÖ vier Mandate ein und hat nur noch zehn Sitze im Gemeinderat. Die ÖVP gewinnt ein Mandat und hat nun elf Gemeinderäte. Die FPÖ erobert zwei Mandate hinzu und hat jetzt drei Sitze und auch einen Platz im Stadtrat. Die Grünen dürfen sich über ein Mandat freuen.

Stichwahl verspricht Spannung

Spannung verspricht auch die Bürgermeisterwahl, denn da gibt es nach der Wahl am Sonntag am 4. November eine Verlängerung. Überraschend auch hier, dass ÖVP-Kandidat Vizebgm. Georg Rosner mit 43,04% mehr Stimmen auf sich verbuchen konnte, als Bgm. Gerhard Pongracz (41,91%). Ilse Benkö (FPÖ) bekam 15,05%. Damit treten Rosner und Pongracz noch einmal gegeneinander an.

Stimmen zur Wahl

Bgm. Gerhard Pongracz zeigt sich sehr enttäuscht: "Natürlich schmerzt das Ergebnis sehr. In zehn Jahren meiner Amtszeit ist in Oberwart viel Positives geschehen, doch meine Mitbewerber haben in erster Linie auf die Geschehnisse von 2009 herumgehakt. Es gab da auch einige Falschmeldungen und diese haben die Bevölkerung verunsichert. Ohne meinen Einsatz wären aber viele Investoren nie nach Oberwart gekommen. Ein Grund für das Ergebnis war sicher auch, dass sechs Parteien und Listen in Oberwart angetreten sind." Für die Stichwahl ist er optimistisch: "Ich habe noch viel vor und bin guter Dinge. Ich bin zuversichtlich auch nach dem 4. November noch Bürgermeister zu sein. Ich will meinen Weg fortsetzen und auch in Zukunft für Oberwart arbeiten. Ich war stets ein Konsens-Mensch und bin überzeugt, dass sich alle Gemeinderäte gemeinsam anstrengen werden, um das Beste für Oberwart zu bewirken. Das gilt auch für die anderen Fraktionen!"
Vizebgm. Georg Rosner ist aufgrund des Ergebnisses natürlich bestens gelaunt: "Ich danke allen Wählern und meinem super Team. Ich denke, dass die OberwarterInnen es gutiert haben, dass ich nie auf Gerhard "hingehauen" habe und stets auf sachlicher Ebene mitgearbeitet habe. Wir haben aber dennoch unsere Meinung kundgetan. Ich habe zwar damit gerechnet, dass die SPÖ verlieren wird, das Ausmaß hat mich aber dann doch sehr überrascht. Ich habe kaum damit gerechnet, dass wir nun die stärkste Fraktion sind. Das Gefühl war aber schon vor der Wahl gut und der enge Kontakt zur Bevölkerung macht sich bezahlt. Diesen will ich auch weiter pflegen. Für den 4. November bin ich sehr zuversichtlich."
LA Ilse Benkö strahlt: "Für mich es das schönste politische Ergebnis in Oberwart. Wir hatten noch nie so viele Mandate und haben nun auch einen Stadtratssitz. Es wird in Oberwart sicher in Zukunft sehr interessant. Wir haben auch eine Stichwahl erreicht, auf deren Ergebnis ich schon gespannt bin. Für die FPÖ ist es jedenfalls ein historisches Ergebnis!"
Grün-Mandatarin Maria Racz freut sich über den Erfolg: "Ich freue mich sehr über das Ergebnis der heutigen Gemeinderatswahl! Wir haben 6,13% erreicht und damit einen Sitz im Gemeinderat. Die Anstrengungen haben sich gelohnt und wir können sehr zufrieden sein. Wir haben die Chance bekommen, jetzt aktiv mitzugestalten und werden diese auch bestmöglich nutzen. Die nächste Zeit wird also spannend werden. Ich danke allen für die tatkräftige Unterstützung und das Vertrauen!"

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