Stichwahl in Oberwart?
Die Wahl wird in der Bezirkshauptstadt wieder sehr spannend
Die Bezirkshauptstadt Oberwart verspricht viel Brisanz am 7. Oktober und im Match um den Bürgermeistersessel könnte es sogar eine Verlängerung geben, denn mit Ilse Benkö und Georg Rosner fordern gleich zwei Kontrahenten Bürgermeister Gerhard Pongracz heraus.
Einige Schwerpunkte
Dieser will natürlich weiterhin Bürgermeister in Oberwart bleiben und die Mehrheit mit der SPÖ behalten. "Wir wollen unsere Schwerpunkte für die Stadt auch zukünftig weiter umsetzen und das sind Bildung, Arbeitsplätze, Betriebsansiedlung und auch betreutes Wohnen für die ältere Generation. Auch die Verbesserung und Modernisierung der Infrastruktur ist ein wesentliches Thema in den nächsten Jahren!", betont Bgm. Gerhard Pongracz, der neben arrivierten Kräften auch auf neue Gesichter in der SPÖ setzt.
Finanzkonsolidierung als Basis
"Oberwart schöner machen" lautet die Devise bei ÖVP-Vizebgm. Georg Rosner, der eine langjährige Forderung der ÖVP - Budgetkonsolidierung - nun gemeinsam mit der SPÖ umsetzen will. "Es gab viele Gespräche und nun haben wir es geschafft mit der SPÖ die Basis für weitere Projekte zu legen, nämlich eine freie Finanzspitze zu erreichen. Nun können fällige Projekte wie Straßenbeleuchtung, Straßen- und Kanalerneuerung dann in Angriff genommen werden", so Rosner.
Für die Wahl selbst, ist sein Minimalziel die Absolute der SPÖ zu brechen. "Natürlich will ich mit der ÖVP die Mehrheit erreichen und Bürgermeister werden. Beides ist nicht unrealistisch. Es wird auch einige neue Gesichter auf der ÖVP-Liste geben", erklärt Rosner.
Benkö tritt an
Auch LA Ilse Benkö geht ins Rennen und spricht von einem "Duell um Oberwart", das sie aufnehmen möchte. "Letztendlich ist es Ehrensache, die Dinge nicht nur geschehen zu lassen, sondern das Heft selbst in die Hand zu nehmen, unseren Burgern ein ordentlichen Angebot zu machen und glaubwurdig fur einen politischen Neuanfang in Oberwart zu kampfen. Daher trete ich zur Burgermeisterwahl an“, erklärt Benkö, die sich auch gute Chancen ausrechnet, ein entscheidendes Wort mitreden zu können, "Meine Kandidatur erhoht die Wahrscheinlichkeit einer Stichwahl, die demokratiepolitisch wichtig ware.“
Für sie ist es wichtig, dass die OberwarterInnen aus mehreren Alternativen wählen können. "Mein Minimalziel ist der Einzug in den Stadtrat und das ist sicher erreichbar, weil man dann noch mehr Mitentscheidungsmöglichkeit besitzt, als nur als einfacher Gemeinderat", sagt Benkö.
Bürgerliste tritt an
Auch der ehemalige FPÖ-Gemeindemandatar Reini Perl stellt sich der Wahl. Gemeinsam mit einigen Mitstreitern bildet er eine Bürgerliste. "Wir wollen in den Gemeinderat und somit die Absolute einer Partei verhindern. Unsere Liste sehen wir als eine echte Alternative zu Rot, Schwarz und Blau. Es gibt viele Leute, die eine Veränderung wollen und diese können wir bieten. Meine Kandidatenliste umfasst verschiedene Berufs- und Bevölkerungsschichten!", so Perl.
Es könnten auch noch andere Namenslisten hinzukommen, doch deren Antritt ist noch unsicher.
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