HTL Pinkafeld
Politische Bildung und Kultur
WIEN. Anfang April nahmen auf Einladung des „ASKÖ Sport- und Kulturvereins HTL Pinkafeld“ knapp 30 Lehrerinnen und Lehrer der HTL Pinkafeld aus unterschiedlichen Fachbereichen an der diesjährigen Kulturfahrt nach Wien teil. Mit dabei waren auch mehrere bereits im Ruhestand Befindliche, organisiert wurde die Veranstaltung von den SKV-Vorstandsmitgliedern Prof. Sonja Szelinger und Prof. Christian Putz.
Auf dem Programm standen ein Rundgang durch das im letzten Jahr wiedereröffnete Parlament und der abendliche Besuch eines Theaterstücks in den Kammerspielen.
Für die Führung durch das Hohe Haus hatte sich der burgenländische Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Christian Drobits den ganzen Nachmittag Zeit genommen. Durch seine Anwesenheit konnten auch Räumlichkeiten besichtigt werden, die während einer „normalen“ Tour nicht begangen werden. Sehr interessant und tiefgehend waren seine Ausführungen zur politischen Arbeit. Viele Anekdoten aus dem Abgeordnetenalltag und die Erzählungen über die Begegnung mit großen Persönlichkeiten wurden von den Gästen aus Pinkafeld aufmerksam mitverfolgt. Darüber hinaus bekam Dir. Wilfried Lercher die Gelegenheit zu einem persönlichen Gespräch mit SPÖ-Klubobmann Philip Kucher und NAbg. Mag. Jörg Leichtfried, die sich für eine Interpretation aktueller Themen Zeit nahmen.
Parlament und Kammerspiele als Ziele einer Kulturfahrt von Lehrenden der HTL Pinkafeld
Organisiert wurde der Parlamentsbesuch von Dominique Grabler, einer Absolventin der HTL Pinkafeld, die nun u.a. Mitarbeiterin in den „heiligen Hallen der Demokratie“ ist.
Für Erklärungen zum Parlamentsgebäude selbst, das vom dänischen Architekten Theophil Hansen mit Baubeginn 1874 erbaut wurde, war auch ein Architekt als Tour-Guide mit dabei, der viel über die Neuerungen nach der nachhaltigen Generalsanierung mit Wiedereröffnung 2023 zu berichten wusste. So sind das neue Glasdach über dem Nationalratssitzungssaal, die Erschließung des Dachbereichs und die Errichtung des Demokratikums markante architektonische Akzente, die dem Gebäude einen neuen Charakter verleihen und die Öffnung des Hauses fortführen. Entsprechend wichtig war ein grundlegendes Update der technologischen Möglichkeiten im Haus. Die Sitzungssäle verfügen nun u.a. über Infoscreens an den Sitzplätzen, ausreichend Stromanschlüsse und verbesserte Barrierefreiheit. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich auf knapp über 500 Millionen Euro.
Am Abend stand mit „James Brown trug Lockenwickler“ ein Besuch in den Kammerspielen auf dem Programm: In Yasmina Rezas Stück geht es um zwei Teenager, die auf der Suche nach ihrer Identität sind. Der eine hält sich für Céline Dion und plant eine Konzert-Tournee, für die er gerade probt, der andere definiert sich als schwarz, obwohl er weiß ist. Und dazwischen stehen die schräge Psychiaterin und die überforderten Eltern (Maria Köstlinger und Jürgen Maurer), was dem Stück viele komödiantische Elemente beschert.
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