Unger Steel Gunners Oberwart
Basketball ist ein geiler Sport! Gunners erneut an der Spitze Österreichs!
Gunners-Kapitän Sebastian Käferle und Präs. Thomas Linzer stellten sich den Fragen der Bezirksblätter.
OBERWART (ms). Nach einer erfolgreichen Hinrunde mit Platz 1 in der Superliga ziehen Gunners-Präs. Thomas Linzer und Kapitän Sebastian Käferle im Bezirksblätter-Interview eine erste Bilanz.
Die UNGER STEEL Gunners Oberwart waren nach der Hinrunde Tabellenführer der neuen ADMIRAL Basketball Superliga. War damit zu rechnen?
Thomas Linzer: Nicht wirklich. Wir haben nach der erfolgreichen Saison 2018/19 das Team auf drei Legionärspositionen neu besetzt und zusätzlich mit Max Schuecker und Edi Patekar zwei sehr junge Spieler neu in den Kader genommen. Natürlich ist unser Ziel, dass wir zur Top 6 Gruppe in Österreich zählen, aber dass wir sogar die Tabelle anführen, überrascht mich selbst, vor allem aufgrund unserer Verletzungsprobleme. Auch wenn das nur eine Momentaufnahme ist, sprechen die bisherigen Leistungen für den großartigen Charakter des gesamten Teams. Wir sollten aber trotzdem die Kirche im Dorf lassen. Unser Team ist sehr jung und es ist uns wichtig, dass wir die jungen Spieler gut integrieren und fördern. Man kann nicht erwarten, dass ein junges Team permanent und konstant gute Leistungen bringt und alle Spiele gewinnt.
Sebastian Käferle: Ja, ich selbst bin ein sehr optimistischer Mensch und gehe daher in jede Saison mit dem Ziel, am Ende ganz vorne zu stehen. Dass wir heuer als Mannschaft gleich von Beginn an so gut zusammenspielen und jeder für einander kämpft, ist natürlich sehr schön, war aber nicht zu erwarten. Das ist auch ein Hauptgrund warum wir momentan nach 10 Runden ganz oben stehen.
Trotzdem, momentan läuft es sehr gut. Was geht da heuer noch? Werden die Gunners wieder Meister?
Linzer: Wir wollen entwickeln und begeistern. Wichtig ist, dass unsere Eigenbauspieler mit der Aufgabe wachsen und Leistungsträger werden. Das passiert bereits. Sebastian Käferle führt das Team als Kapitän sehr gut, Renato Poljak hat sich gegenüber dem Vorjahr erneut gesteigert und auch die ganz jungen Spieler agieren überzeugend. Edi Patekar hat sehr schnell in das Team gefunden und setzt wichtige Akzente. Edi ist erst 19 Jahre! Seine Kollegen nicht viel älter! Hier einen Meistertitel zu erwarten oder gar zu fordern halte ich für völlig vermessen und überzogen! Ich weiß, dass viele Fans das immer erwarten. Aber bisschen mehr Demut würde uns da allen besser bekommen. Das Team soll mit Freude professionell an sich arbeiten. Dann wird der nächste Meistertitel früher oder später kommen.
Käferle: Ob wir Meister werden kann ich dir nicht sagen, aber ich kann dir sagen, dass wir Spieler unsere Ziele sehr hoch gesetzt haben und uns auch auf die Aufgaben freuen. Da rede ich von einem FinalFour im Februar und von einem langen Playoff Run im Mai, bei dem wir unser letztes Spiel gewinnen wollen.
Die Liga hat ein neues Format, ist wieder in den Händen des ÖBV. War das ein guter Schritt?
Linzer: Aus heutiger Sicht ja, auf jeden Fall. Wir haben erstmals ALLE Spiele LIVE im TV. Entweder als pay-TV Spiel bei Sky Sport Austria, oder im LIVESTREAM online auf www.skysportaustria.at. Das ist sensationell und für die Fans eine tolle Sache. Ob auswärts oder in Oberwart, wer will, ist immer live dabei! Auch unsere Sponsoren erzielen dadurch einen vielfach höheren Werbewert!
Käferle: Ja ich glaub schon, da die Modusänderung richtig Spannung in die Saison bringt, jeder will unter die Top6 und deshalb ist jedes Spiel wichtig.
Weiters finde ich die Punktehalbierung in den Top6 eine super Erneuerung da sich dadurch alle Basketballfans in Österreich auf einen noch spannenderen Frühling freuen können.
Angesichts der guten Leistungen müsste die Halle bei jedem Heimspiel ausverkauft sein, oder? Sind die Leute zu erfolgsverwöhnt?
Linzer: Eine volle Halle wäre schön! Unser junges Team kämpft mit Herz und Leidenschaft und spielt erfolgreich. Die Spieler haben sich auf jeden Fall die volle Unterstützung von viel mehr Fans verdient. Ich denke nicht, dass die Leute erfolgsverwöhnt sind. Natürlich tritt nach vielen Jahren und vielen Erfolgen eine gewisse Sättigung ein, aber wir müssen uns noch mehr bemühen, dass wir den Menschen im Bezirk Oberwart besser vermitteln, was hier geleistet wird: Wir sind ein kleiner Bezirk, eine kleine Stadt, wir haben ein verhältnismäßig sparsames Budget und spielen im Konzert der Großen an der österreichischen Spitze! Und das konstant seit nunmehr 25 Jahren ohne jemals abgestiegen zu sein! Das ist beachtlich und im Sport nicht selbstverständlich, wie das manche immer glauben! Wir sind der einzige professionell geführte Bundesligaverein im Südburgenland und Basketball ist ein spannender, geiler Sport. Das müssen wir noch mehr in den Vordergrund stellen! Eigentlich sollte jeder Sportbegeisterte im Bezirk Oberwart ein Gunners-Fan sein, weil es ja keinen anderen Basketballverein im Bezirk Oberwart gibt. Das wäre mein Wunsch ans Christkind. (lacht).
Käferle: Zuerst einmal sage ich Danke an alle Fans, die uns diese Saison unterstützen und uns in jedem Match den extra Push geben!
Aber natürlich können es immer noch mehr Fans sein, die mit uns bei jedem Match 100% geben - ich glaub jeder Spieler liebt es vor vollem Haus und unglaublicher Stimmung zu spielen.
Apropos Christkind, was sind Eure Wünsche für das neue Jahr?
Linzer: Wie schon gesagt, ich wünsche mir für unser junges Team viel mehr Fans bei den Heimspielen und keine Verletzungen! „G´sund bleiben und Fans begeistern. Damit wäre ich schon zufrieden.
Käferle: Da kann ich unserem Präsidenten nur zustimmen, ich wünsche mir eine verletzungsfreie Saison für meine Mannschaft und hoffe, dass wir mit unseren Leistungen immer mehr Fans in die Halle locken können!
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