Oberwart besiegt Kapfenberg!

Assistant Coach Goran Patekar vertritt auch gegen die Bulls Headcoach Tom Johnson, er beginnt mit Sammy Zeglinski, Hannes „Zwiebel“ Artner, Brendon Monteiro, Jason Johnson und Zoran Krstanovic. Den Sprungball gewinnen die Bullen und auch die ersten vier Punkten gehen auf das Konto der Steirer. Doch dann erzielt Kapitän Johnson die ersten Gunners-Punkte. In derselben Tonart geht es weiter: Nach Punkten von Monteiro, einem Dreier von der „Zwiebel“ und weiteren einfachen Punkten aus Fast Breaks führen die Redwell Gunners plötzlich mit 15:6. Erst Ex-Gunner Filip Krämer kann den Lauf der Heimmannschaft stoppen. Zeglinski setzt einen weiteren Dreier, bei den Bulls spielt Martin Kohlmaier groß auf. Nach einem sehenswerten Alley Hoop-Pass von Zeglinski auf Monteiro und verwerteten Freiwürfen von Kapfenberg endet das erste Viertel mit 23:17 für Oberwart. Bei den Gunners sind bereits acht Spieler, darunter auch Stefan Neudecker, zum Einsatz gekommen.

Das zweite Viertel beginnt mit viel Einsatz auf beiden Seiten, allerdings auch vielen Fehlern. Das Spiel ist zerfahren, in den ersten beiden Minuten gelingt kein Korberfolg. Blazevic schreibt mit Freiwürfen an, bevor Sanchez mit zwei Dreiern in Folge auf 24:23 für Oberwart verkürzt. Das Spiel ist weiter völlig offen und ausgeglichen, die Gunners zeigen viel Einsatz und Kampfgeist – die Zuschauer merken, dass das Team um die Mini-Chance auf die Hauptrunde eins kämpfen will. Bei Oberwart ist es im zweiten Viertel immer wieder Krstanovic, der schöne Punkte erzielt. Die Steirer halten sich weiter mit einer ausgezeichneten Dreierquote im Spiel – vor allem Ex-Gunner Joey Shaw hat sein Visier gut eingestellt. Den Schlusspunkt im zweiten Viertel setzt aber Blazevic mit einem schönen Tip-In mit der Schlusssirene – mit 42:38 für Oberwart geht es in die Pause.

Nach Seitenwechsel übernimmt Kapfenberg nach einem tollen Alley Hoop von Sanchez die Führung, aber die Gunners kontern und holen sich dank vier Punkten von Monteiro die Führung wieder zurück (48:47). BJ ist dann gemeinsam mit Krstanovic auch hauptverantwortlich dafür, dass die Gunners nach einigen Minuten wieder den Ton angeben. Blazevic zeigt in dieser Phase sowohl offensiv als auch defensiv schöne Aktionen, Kapfenbergs Neuzugang Demetrius Nelson scheitert einige Male am erst 18-jährigen Gunner. Zwei Minuten vor dem Ende ist Bulls-Headcoach Michael Schrittwieser beim Stand von 60:52 für Oberwart zu einem Time Out gezwungen, die Ruhepause nützt aber den Redwell Gunners – Ochsenhofer bringt sein Team mit einem Dreier erstmals mit mehr als zehn Punkten in Führung (63:52). Den Schlusspunkt setzt aber Shawn Ray mit einem Dreier, auch Nelson erzielt kurz davor seine ersten beiden Punkte. Mit 63:57 für Oberwart geht es in den Schlussabschnitt.

Dort macht Ray weiter, wo er im dritten Viertel aufgehört hat – mit einem erfolgreichen Dreier. Die Gunners halten aber dagegen, Johnson ist treffsicher aus der Mitteldistanz, Krstanovic und Zeglinski zeigen ihr Können. Bei Kapfenberg erzielt der bis dahin unauffällige Armin Woschank seine ersten vier Punkte. Dann entwickelt sich ein Dreipunkt-Contest: Zeglinski und Ray treffen sicher von Down Town, und nach einem Dreier von Ian Boylan, der bis dahin offensiv völlig unauffällig war, steht es nur mehr 82:76 für Oberwart. Die spannende Schlussphase beginnt. Johnson mit einem weiteren erfolgreichen Wurf, aber Ray trifft weiter aus der Ferne – 30 Sekunden vor dem Ende steht es 84:81 für Oberwart, die von Taktik geprägte Schlussphase hat begonnen, wie erwartet dominieren auf beiden Seiten Fouls, um die Uhr zu stoppen. Den einzigen Korb aus dem Spiel erzielt Sanchez vom Dreier (85:84), danach behalten die Redwell Gunners-Spieler die Nerven und fixieren mit zahlreichen erfolgreichen Freiwürfen den 93:92-Heimsieg, der wegen der Niederlage von Fürstenfeld in Klosterneuburg leider nicht den erhofften Einzug in die Hauptrunde eins bringt.