Basketball
Sensationssieg der Gunners gegen Meister Kapfenberg
Nach guter Leistung schafften die Unger Steel Gunners Oberwart zum Meisterschaftsauftakt einen sensationellen Heimsieg gegen die Kapfenberg Bulls.
OBERWART. Die Basketballsaison in der neuen Admiral BSL (Basketball Superliga) startete am Samstag. In Oberwart empfingen die Unger Steel Gunners Meister und Cupsieger Kapfenberg zum ersten Showdown.
Davor wurde der langjährige Partner, die Energie Burgenland als neuer Premiumpartner vorgestellt. "Wir sind nicht nur Energieversorger Nummer 1 im Burgenland, sondern haben auch eine gesellschaftspolitische Verantwortung. Als einer der größten Kultur- und Sportförderer im Land liegt ein großer Schwerpunkt im Basketball. Aufgrund der langjährigen Partnerschaft und der neuen Werbe- und Medienpräsenz fiel die Entscheidung, dass wir nun ab sofort für zwei Jahre als Premiumpartner mit dabei sind", berichtet Vorstandsdir. Michael Gerbavsits.
"Wir freuen uns natürlich darüber sehr, dass wir einen neuen Premiumpartner gefunden haben. Insgesamt haben wir über 90 Sponsoren vom Hauptsponsor Unger Steel über Premium-, bis Klassik- und einfache Werbepartner", so Präs. Thomas Linzer, der ein jährliches Budget von rund 600.000 Euro auf die Beine stellen kann.
Neue Ligastruktur
"Mit der neuen Saison beginnt eine neue Ära. Die neue Admiral BSL wird nicht mehr als eigene Liga, sondern wieder direkt von Basketballverband geführt. Es gibt einen Grunddurchgang mit Hin- und Rückrunde. Nach 18 Spielen wird die Liga geteilt. Im Oberen Playoff spielen die Top 6, im unteren die übrigen vier, von denen zwei dann ins Viertelfinale einsteigen. Im Oberen Playoff gibt es eine Punktehalbierung, um es spannender zu gestalten.
Durch die neuen TV-Verträge werden alle Spiele entweder auf SKY oder ORF Sport+ ausgetragen, dadurch erhöht sich auch der Werbewert und die Attraktivität der Liga.
Gunners als Führender in die Pause
Die Gäste aus Kapfenberg führten nach wenigen Sekunden 4:0, danach gelang ihnen aber länger gar nichts und die Gunners übernahmen das Kommando und zogen auf 12:4 davon, ehe sich die Bulls wieder zurückkämpften. Nach zehn Minuten hieß es nur noch 16:13 für Oberwart.
Mit starker Defense und einigen schönen Punkten waren es in Viertel 2 erneut die Oberwarter, die dem Meister die Grenzen aufzeigten. Zwischenzeitlich stand es 24:15, doch Unkonzentriertheiten und ein überragender Gumbs ließen den Vorsprung wieder schmelzen. Die Bulls kamen auf 28:27 heran, aber einmal mehr vermochte Käferle das Team wieder aufzuwecken. Zur Pause steht es 40:36 für Oberwart.
Defense überwiegt
Im dritten Viertel wird es hektisch. Nach einer Rangelei muss Outerbridge mit einer Verletzung vom Platz, Stegnjaic kassiert ein technisches sowie unsportliches Foul und wird ausgeschlossen. Die starke Defense der Bulls bringt Sand ins Getriebe. Beide Teams können nur wenige Punkte einfahren. Mit einem 50:47 geht es in den Schlussabschnitt.
Dieser ist nichts für schwache Nerven. Beide Teams setzen vor allem auf eine kompakte Defense, die bei den Gästen noch ein wenig besser funktioniert. Die Bulls kommen wieder auf einen Punkt heran (54:53). Eine Minute vor dem Ende, dann wieder die Führung für Kapfenberg (57:58). Mit zwei Freiwürfen erhöht Vujosevic auf 57:60, Jones legt nach 57:62. Das Spiel schien nun gekippt zu sein.
Dramatische Schlusssekunden
Die Schlusssekunden waren dann Dramatik pur. 16 Sekunden vor der Sirene legt Mikutis einen sehenswerten Dreier in den Korb, ein Ballverlust der Gäste und Poljak legt einen Dreier nach - die Halle tobt - 63:62 für Oberwart.
Sechs Sekunden bleiben den Bulls aber noch für den letzten Angriff, der Wurfversucht landet am Ring, sprint aber eine Sekunde vor Schluss wieder vom Korb. Die Gunners dürfen nach dramatischen Schlusssekunden über einen Sensationssieg jubeln.
Werfer Gunners: Käferle 18, Alexander 11, Poljak 10, Outerbridge 7, Mikutis 5, Wolf 5, Patekar 3, Sutt 3, Katenda 1
Werfer Bulls: Gumbs 18, Vujosevic 14, Sarlija 12, Jones 8, Stegnjaic 5, Atwood 4, Braxton 1
Stimmen
Horst Leitner (Gunners Headcoach): "Erst nach 8 Wochen können wir eine Zwischenbilanz ziehen. Dieser Sieg ist aber sehr wichtig für unsere Arbeit!"
Sebastian Käferle (Gunners Kapitän): „Wir haben alles reingehaut von der ersten bis zur letzten Sekunde.“
Bogic Vujosevic (Kapfenberg Bulls): „Oberwart wollte den Sieg mehr. Die Gunners haben besser gespielt und waren auch aggressiver.“
Verabschiedung von Ochsenhofer und "Schlag den J.J."
Vor Spielbeginn wurde der Ehrenaufwurf von Matchpatronanzpartner Michael Gerbavsits auch gleich zum spektuklären Abschiedskorb für Gunners-Legende Hannes "Haxi" Ochsenhofer genutzt. Der langjährige Spieler wurde offiziell vorm Spiel von der Gunners-Familie verabschiedet.
Gleichzeitig gab es den ersten Freiwurf-Sideevent "Schlag den J.J." in Kooperation mit dem Club Diamond. Für ein Los um 5 Euro konnte man sich mit Jason Johnson messen und Getränke gewinnen. Der Erlös der Aktion kommt dem Gunners-Nachwuchs zugute.
Nächste Spiele
Am Samstag, 5. Oktober, erfolgt das Auswärtsspiel bei den Gmunden Swans um 20 Uhr. Dazu gibt es in der Sporthalle Oberwart auch ein Public Viewing. Das nächste Heimspiel gibt es am Samstag, 12. Oktober, um 17.30 Uhr gegen die Flyers Wels, ehe es am 19. Oktober nach Wien zu den Timberwolves geht (ebenfalls 17.30 Uhr).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.