Unger Steel Gunners Oberwart
Sieg gegen Flyers Wels am Ende verschenkt
Kampfgeist und Einsatz reichten für die Unger Steel Gunners Oberwart gegen die Flyers Wels letztlich nicht. Kleine Fehler und Unkonzentriertheiten sowie fragwürdige Pfiffe entrissen den Gunners am Ende den Sieg.
OBERWART. Samstagabend ging es für die Unger Steel Gunners Oberwart - unter verschärften Corona-Maßnahmen für die geschätzt rund 130 Fans - gegen die Flyers Wels. Diese erwischten den besseren Start und lagen praktisch die gesamte erste Hälfte in Front. Erst mit einem Dreier von Knessl zeigten die Gunners erste Werfer-Qualitäten und kamen schrittweise heran. Aus einem 12:19 gelang bis zur Sirene noch ein 18:21.
Diggs schafft mit einem Dreier den Ausgleich, Bieshaar ermöglicht mit einem weiteren die erste Führung für Oberwart. Doch die Flyers bleiben am Drücker und kontern mit einigen teils einfachen Punkten. Bei 24:32 sorgt ein weiteres Timeout von Leitner für ein Comeback (31:34). Zur Pause sind die Welser mit 38:33 voran.
Starke zweite Hälfte
Die Leitner-Jungs starten voll konzentriert in Hälfte 2 und schaffen binnen weniger Minuten die Führung (41:40). Strittige Pfiffe und Entscheidungen der Unparteiischen bringen den Elan der Gunners ins Stottern - vier Freiwürfe für die Gäste, die für heftige Diskussionen auf den Rängen sorgten, ließen die Führung erneut wechseln. Oberwart fightet weiter und macht den Rückstand wieder wett und ziehen ihrerseits auf bis zu vier Punkte davon. Unkonzentriertheiten und der eine oder andere diskussionswürdige Pfiff brachten die Flyers wieder heran. Es ist nun eine sehr enge Partie - nach 30 Minuten heißt es 57:58.
Wieder sind zunächst die Flyers am Drücker, doch Oberwart zeigt Herz und reduziert den kurzzeitigen 61:67-Rückstand und gleicht mit viel Elan aus 69:69. Es geht eng weiter, bis 50 Sekunden vor Schluss McSwain jr. mit zwei Freiwürfen auf 80:76 stellt. Lamesic bringt die Gäste mit einen freien Dreier heran. Die Spannung ist am Köcheln - ein Fehlwurf von Diggs zum Gegner, der Konter der Welser landet im Aus. Patekar wird gefoult und steht an der Freiwurf-Linie (80:79), vergibt aber beide Würfe. Wels im Gegenzug verwertet durch Razdevsek einen von zwei und bringt sich so in die Overtime (80:80).
Sieg zum Greifen nahe
Auch in dieser erwischen die Gunners den besseren Start und ziehen davon. Bei 88:82 durch zwei Diggs-Freiwürfe scheint bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein - obwohl das eine oder andere Defense-Foul der Gäste ungeahndet blieb. Wels vergeigt zuvor einige Würfe. Doch wieder gelingt den Gästen ein Dreier, der sie wieder zurückholt. Käferle vergibt einen Dreierversuch. Lamesic stellt auf 88:87.
Dann heißt es zweimal Käferle gegen Von Fintel (der "nur" mit vier Fouls belastet noch am Feld stehen darf), sich dem Kapitän in den Weg stellt und dafür ein Foul zugesprochen bekommt. Sekunden später wird Von Fintel beim Dreierversuch (angeblich) von Käferle behindert und ergattert somit zwei Sekunden vor der Sirene noch drei Freiwürfe. Der Welser nimmt das Geschenk dankend an und sorgt mit drei Treffern für den 90:88-Sieg der Flyers. Der letzte Dreierversuch aus der Distanz mit der Schlusssirene von Käferle geht ins Leere.
Werfer Gunners: Käferle 18, Diggs 16, Mc Swain Jr. 13 Patekar 9, Knessl 7, Fiodorovas 6, Abou-Ahmed 5, Bieshaar 5, Poljak 5, Simmel 4
Werfer Flyers: Lamesic 22, Razdevsek 19, Von Fintel 19, Rimsa 8, Awosika 7, Jakupovic 6, Ray 6
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