Oberkohlstätten
Christbaumverkauf startet mit heimischer Qualität
Agrarreferentin Landesrätin Astrid Eisenkopf: Der Verein „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ und die heimischen Christbaumproduzenten garantieren frische Christbäume aus bäuerlicher Produktion.
OBERKOHLSTÄTTEN. Der Christbaumverkauf startet in den kommenden Tagen. Grund genug für LR Astrid Eisenkopf auf die Bedeutung heimische Erzeugnisse zu kaufen, hinzuweisen.
„Der Christbaum unmittelbar vom Produzenten hat viele Vorteile. So kann der Baum bei etlichen Betrieben direkt in der Christbaumkultur ausgesucht und geschnitten werden. Die Kunden erhalten von den Christbaumproduzenten beste fachliche Beratung. Beim Kauf wird der Christbaum als Serviceleistung zugespitzt, eingenetzt und häufig auch noch nach Hause geliefert. Die Frische des Christbaumes ist garantiert, da dieser erst kurz vor dem Verkauf geschnitten wird. Natürlich werden die heimischen Christbaumbauern den Bedarf an Christbäumen in unserem Land auch heuer wieder abdecken können“, betonte Eisenkopf.
70.000 Bäume jährlich
Die Anzahl der aus heimischer Produktion im Burgenland verkauften Christbäume liegt bei rund 70.000 Stück jährlich. Es gelingt also, jeden Haushalt im Burgenland mit einem burgenländischen Christbaum zu versorgen. Im Durchschnitt bewirtschaftet ein burgenländischer Christbaumproduzent eine Christbaumfläche von 5,50 ha. Die gesamte Christbaumfläche liegt im Burgenland bei ungefähr 270 ha. Ein Christbaum kostet - je nach Baumart -zwischen 10 und 30 Euro pro Laufmeter.
„Die Christbaumproduzenten des Burgenlandes haben sich ganz der Qualitätsproduktion verschrieben. Unter einem gemeinsamen Logo garantieren sie heimische Frische aus bäuerlicher Produktion. In Österreich werden jedes Jahr rund 2,6 Millionen Christbäume verkauft und verschenkt. Davon sind etwa 90 Prozent aus dem Inland. Ob im eigenen Wohnzimmer, in den Kaufhäusern oder auf öffentlichen Plätzen, der Christbaum darf traditionell in der Weihnachtszeit einfach nicht fehlen. Der Kauf eines heimischen Christbaumes birgt noch weitere Vorteile, denn es werden dadurch lange Transportwege vermieden, das Klima geschont und durch die höhere Wertschöpfung auch Arbeitsplätze in der Region gesichert,“ so Eisenkopf.
Verein „Burgenländischer Qualitätschristbaum“
Vor 27 Jahren haben sich burgenländische Christbaumproduzenten zusammengeschlossen und den Verein „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ gegründet. Zurzeit zählt der Verein 38 Mitgliedsbetriebe, die eine große Auswahl an umweltfreundlich produzierten Christbäumen anbieten.
Sascha Sommer, Obmann des Vereines „Burgenländischer Qualitätschristbaum“: „Im Burgenland werden seit mehr als 40 Jahren Christbäume produziert. Die beliebteste Baumart ist die Nordmannstanne. Weitere Christbaumarten sind die Coloradotanne, die Silbertanne, die Riesentanne, die Felsengebirgstanne, die Korktanne, die Fichte, die Blaufichte, die Douglasie sowie andere Nadelbaumarten. Insgesamt beschäftigen sich im Burgenland rund 50 Voll- und Nebenerwerbslandwirte mit der Erzeugung von Christbäumen."
Wertschöpfung für Region
„Der Christbaum ist ein regionales Produkt und hat viele Vorteile. Ein Hektar Christbäume produziert in zehn Jahren bis zu 105.000 kg Sauerstoff. Durch kurze Transportwege ist er klimafreundlich und erhält Arbeitsplätze in der Region. Zudem bleibt die Wertschöpfung von rund zwei Millionen Euro im Burgenland erhalten. Bei den meisten burgenländischen Betrieben kann der Baum selbst ausgesucht werden. Die Konsumenten erhalten eine persönliche und fachkundige Beratung. Vor allem ist beim Kauf auf die Christbaumschleife mit dem Logo des Vereines „Burgenländischer Qualitätschristbaum“ zu achten, der eine regionale Produktion garantiert“, ergänzt LK-Präsident Berlakovich.
Insgesamt beschäftigen sich rund 50 burgenländische Voll- und Nebenerwerbslandwirte mit der Erzeugung von Christbäumen.
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