Erste Vollmondlese bei Körper-Faulhammer in Deutsch Schützen
Familie Körper-Faulhammer freut sich auf einen guten Jahrgang.
DT. SCHÜTZEN. "Bisher haben wir einiges an tollen Trauben in den Keller bekommen - es wird wieder ein unglaublich guter Jahrgang. Heuer ist es wirklich eine Freude", so Winzer Markus Faulhammer, der am 5. Oktober erstmals eine Vollmondlese in Angriff nahm.
Der Oktobervollmond heißt auch Blut- oder Jagdmond. Dies rührt daher, dass wir uns auf unsere Vorfahren besinnen sowie den Tieren und Früchten, die ihr Leben (Blut) für uns gelassen haben, die Ehre erweisen.
Besondere Energien
"Dass der Vollmond besondere Energien freisetzt, ist nichts Neues und wir werden versuchen diese besonderen Energien in den daraus entstehenden Blaufränkisch mit dem Namen „Sonne, Mond und Erde“ einzufangen. Nach der Lese wird natürlich ordentlich gegessen, getrunken und gefeiert. Das schöne an unserer Region ist, dass wir ein kleines Gebiet sind. Mit unseren knapp 11,5 Hektar gehören wir zwar zu den „größeren“ Weinbaubetrieben der Region, sind aber österreichweit ein sehr kleines Weingut", erklärt Markus.
Weinbau wird in der Familie schon seit über 200 Jahren betrieben. Unsere Weinlese führen wir hauptsächlich nach Möglichkeit mit unseren Verwandten und Freunden durch. Es helfen uns meist 15-20 Personen. Alles wird händisch „gelesen“, jede Traube selektiert - was eine ausgezeichnete Qualität hevorbringt. Bei der Vollmondlese haben sich einige sogar von ihrem Job frei genommen, um zu helfen. Gelesen wurde von 8 bist Mitternacht.
Zahlreiche Helfer
Janine Kantauer lebt und arbeitet in Wien, ist gebürtige Südburgenländerin und eine langjährige Freundin, die jedes Jahr versucht zu helfen: „Ich bin froh meinen Freunden helfen zu können und ein bisschen Ausgleich zum Büroalltag in Wien ist es auch“.
Auch Martina Fank und Roland Kantauer von WEINLOFTS haben ihre Hilfe angeboten: „Als Unternehmer versuchen wir uns einander in dieser kleinen Region gegenseitig zu helfen. Wir helfen bei der Weinlese, dafür machen Kristina & Markus bei der Eröffnung unseres 2. Weinlofts am Eisenberg am Sonntag eine Weinkost für uns und unsere Gäste!“
Mit Stirnlampe und Schere
Gestartet wurde mit einem Come together, wo es selbstgemachten Glühwein zum Aufwärmen gab. Mit einer Stirnlampe und Schere ausgestattet ging es um 20 Uhr los in den Weingarten. Der Vollmond war perfekt zu sehen und spendete uns gutes Licht. Ob es am Vollmond oder Glühwein lag, wissen wir nicht - aber es war wirklich eine lustige Weinlese mit schönem Ausklang bei gutem Essen und viel Wein!
"Nach den vielen wettertechnisch turbulenten Weinjahren sind wir froh und dankbar, dass wir dieses Jahr so eine herrliche Weinlese haben durften. Wir arbeiten biologisch und versuchen alle Komponenten, die uns die Natur zur Verfügung stellt miteinzubeziehen - wie nun den Vollmond. Sonne, Mond und Erde sind sehr prägende Faktoren für die Rebe und den Wein, der daraus entsteht", erklärt Markus.
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