Willersdorf
Holzbau Fürst baut auf seine langjährigen Mitarbeiter

- Gerald Fürst mit dem langjährigen Mitarbeiter Alfred Mihala in der Werkshalle.
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Das Traditionsunternehmen Holzbau Fürst in Willersdorf beschäftigt 13 Mitarbeiter, darunter einen Lehrling.
WILLERSDORF. Das erfolgreiche Unternehmen Holzbau Fürst wurde 1961 von Walter Fürst gegründet und 1991 von Heinz Fürst übernommen. Seit 2018 wird es nun in dritter Generation von Gerald Fürst geführt und beschäftigt derzeit 13 Mitarbeiter, darunter ist aktuell auch ein Lehrling. "Lehrling Simon Bleier aus Tauchen hat gerade ausgelernt, David Tomisser aus Jabing ist seit Sommer 2022 bei uns. Neben den 13 Mitarbeitern sind dann noch mein Vater und ich", berichtet Geschäftsführer Gerald Fürst.
Die Mitarbeiter kommen allesamt aus der Region - im Umkreis von 20 bis 30 Kilometer, wie Fürst betont - und "der Großteil der langjährigen Mitarbeiter haben schon bei uns gelernt".
"Früher wurde noch alles mit der Hand gemacht, heute erledigen die Arbeiten großteils unsere Maschinen. Die Hauptarbeit liegt für unsere Mitarbeiter noch bei den Baustellen. Auch die Lehrlinge arbeiten gut und gerne zusammen", so Seniorchef Heinz Fürst.

- Der angelernte Lehrling Simon Bleier und Lehrling David Tomisser beim Streichen von Latten
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Viele "Goodies" für die Mitarbeiter
Das Unternehmen setzt auf ein gutes Umfeld für die Mitarbeiter und bietet diesen einige "Goodies" - ein wesentlicher Grund, weshalb etliche dem Betrieb seit vielen Jahren die Treue halten. "Wir haben einmal im Monat einen langen Freitag, ansonsten arbeiten wir nur Montag bis Donnerstag. Somit haben wir quasi schon eine "Viertagewoche" eingeführt. Es gibt auch fast keine Überstunden. Getränke wie Tee, Kaffee oder Saft bekommen die Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Es gibt auch einen Jausenzuschuss und eine Prämie, wenn das Jahr gut gelaufen ist", fasst Gerald Fürst zusammen.
"Die Technik ist stets am neuesten Stand und der Fuhrpark gut in Schuss. Darauf achten wir sehr, da dies einerseits für Sicherheit sorgt und andererseits auch die Arbeit für die Mitarbeiter erleichtert. Für die Mitarbeiter gibt es auch Vergünstigungen für den privaten Holzgebrauch", so der Unternehmer, der bei Mitarbeitern, aber auch beim Material auf "Regionalität und Ökologie viel Wert legt".

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Familiäres Arbeitsklima
Im Unternehmen herrscht auch ein familiäres Arbeitsklima. "Wir gehen auf die Mitarbeiter ein. Wir ermöglichen Mitarbeiter-Karenz oder auch Teilzeitarbeit, wenn dies notwendig ist. Es ist zwar nicht immer einfach, aber es lässt sich dennoch irgendwie umsetzen. Auch Fortbildungen sind jederzeit möglich. Das ist uns ebenfalls ein großes Anliegen!"
Holzbau Fürst lädt als Abwechslung für die Mitarbeiter auch zu Ausflügen oder Weihnachtsfeier ein. "Wir haben beispielsweise die Holzmesse in Klagenfurt besucht. Neben dem fachlichen Austausch kam das gesellschaftliche Beisammensein natürlich nicht zu kurz. Im Sommer haben wir zwei Wochen Betriebsurlaub. Das ermöglicht den Mitarbeitern einen gemütlichen Urlaub mit ihren Familien", betont der Unternehmer.

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Seit 1988 im Unternehmen
Ein langjähriger Mitarbeiter ist Alfred Mihala aus Oberschützen. Er ist seit 1988 im Betrieb tätig. Warum er diesem so lange die Treue hält? "Es passt für mich alles, wir sind wie eine Familie. Auch die Nähe von Arbeitsplatz und Wohnort ist ein großer Vorteil. Das ist gerade in dieser Zeit für mich wichtig", so Mihala.
Simon Bleier absolvierte die Lehre im Betrieb und will auch nach Abschluss im Unternehmen bleiben: "Die Arbeit mit Holz interessierte mich schon immer. Auch mein Vater war Tischler. Es gefällt mir im Unternehmen sehr, deshalb werde ich auch bleiben. Das Unternehmen ist super und die Kollegen sind alle sehr nett."
Wohl fühlt sich auch Neo-Lehrling David Tomisser, der gerade die verschiedenen Aufgabengebiete kennenlernt. "Ein Vorteil für uns ist da auch die Nähe zur Landesberufsschule in Pinkafeld. Deshalb sind wir als Lehrbetrieb für junge Leute in der Region interessant", so Fürst.

- Seniorchef Heinz Fürst mit dem "ersten Hammer".
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Erster Hammer gratis
"Wir stellen auch das Arbeitsgewand und Werkzeug zur Verfügung. Es gibt für die Mitarbeiter eine neue Garnitur pro Jahr und ein Weihnachtsgeschenk. Außerdem ist der erste Hammer gratis", scherzte Seniorchef Heinz, der seinen "ersten" auspackte.
"Wir bezahlen auch über dem Kollektivvertrag. Die Arbeitszeit beginnt in der Firma und nicht erst auf der Baustelle. Die Hinfahrt zur Baustelle ist bereits Arbeitszeit, die Heimfahrt nicht mehr", berichtet Gerald Fürst.
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