Wachter-Wiesler: Eine Familie mit zwei preisgekrönten Betrieben in Deutsch Schützen
Regionalität spielt bei Wachter-Wiesler eine große Rolle. Die Qualität im Ratschen und im Buschenschank sprechen für sich.
DEUTSCH SCHÜTZEN (ms). Der Weinbau hat bei Familie Wachter-Wiesler lange Tradition. Aus zwei namhaften Winzerfamilien wurde durch die Hochzeit von Josef Wiesler und Gerda Wachter eine Großfamilie.
"Wir sind ein Familienbetrieb. Den Buschenschank gibt es schon seit den 1960er Jahren, damals war der Buschenschank wöchentlich. Heute haben wir 8-9 Mal im Jahr geöffnet. Weinbau und Schweinezucht gab es bei uns seit Generationen", berichtet Jungwinzer Christoph Wachter.
Viele Auszeichnungen
Bei Weinliebhabern ist Wachter-Wiesler mit Topweinen wie "Julia" oder "Béla Jóska" uvm. seit vielen Jahren ein Begriff. Dies führte auch zu zahlreichen Auszeichnungen von falstaff oder a la Carte. "Seit heuer arbeiten wir biologisch, das bedeutet die Ernte 2018 wird den ersten biologischen Wein bringen", so Christoph. Aber nicht nur die Weine sind preisgekrönt, sondern auch der Buschenschank wurde bereits mehrmals prämiert.
So zeichnete der falstaff-Heurigenguide ihn 2017 mit 96 Punkten als beste Küche Österreichs aus und 2018 wurde der Buschenschank zum besten im Burgenland (96 Punkte) gekürt. Christoph selbst war bereits "Winzer des Jahres" und "Newcomer des Jahres" 2014.
Großer Wert auf Regionalität
"Wir legen sehr großen Wert auf Regionalität und Qualität. Die Herkunft unserer Produkte und Nachhaltigkeit sind uns ein wesentliches Anliegen. Seit dem Vorjahr beziehen wir unser Schweinefleisch vom Biohof Schrammel in Bildein. Es ist um Klassen besser, viel zarter, feiner und mit intensiverem Geschmack. Wir suren und selcher auch alles noch selbst. Auch bei anderen Produkten schauen wir auf regionale Herkunft. Das Gemüse kommt teilweise aus dem eigenen Garten oder aus Litzelsdorf. Den Stollenkäse beziehen wir aus der Steiermark. Bei uns gibt es beispielsweise weder Mozarella oder Hawaii-Salat, sondern nur bodenständige österreichische Qualitätsprodukte", streicht Christoph hervor.
Die Weine im Buschenschank kommen natürlich aus den eigenen Weingärten und die sprechen natürlich für sich. Die Speisekarte - wie ein Klappbrett gestaltet - spiegelt ebenso Individualität mit breitem Sortiment wieder. Eine auch optisch gelungene Mischung aus dieser Vielfalt bildet der "Bürgermeisterteller".
Haubenlokal und Wohnothek
Seit Jahren mit Hauben gekrönt ist das "Ratschen", wo Stefan Csar und Bernd Konrath die Kochlöffel schwinger. Regionalität mit viel Qualität sind auch dort oberstes Prinzip. "Das Wild beziehen wir von Jägern aus der Region, das Gemüse vom Peischl aus Ollersdorf, Tauben aus Dt. Tschantschendorf und Flußkuli von Gernot Heifl aus Stegersbach. Eier kommen vom Pöll, das Brot backen wir teilweise selbst oder beziehen es vom Ringhofer aus Pinkafeld, Schweinefleisch liefert uns der Loschy aus Großpetersdorf", fasst Csar zusammen.
"Wir haben auch eine Gebietsvinothek mit 300 Positionen. Hauptsächlich sind es natürlich Winzer aus der Region, aber wir haben auch einige internationale Topweine im Sortiment. Die Zusammenarbeit mit den Winzern aus der Umgebung ist uns sehr wichtig. Mit der Wohnothek haben wir auch gleich eine ideale Lösung für Nächtigungen geschaffen. Im Jahr kommen wir da auf etwa 2.500 Übernachtungen, meist von Eintagesgästen", berichtet Julia Wachter.
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