Wirtschaftshof Oberwart eröffnet
OBERWART. Die Stadtgemeinde Oberwart investiert zwei Millionen Euro in ein modernes Gebäude und verbessert damit das Service für ihre Bürger.
Im Sommer des vergangenen Jahres fiel der Startschuss für die Bauarbeiten des neuen Wirtschaftshofes der Stadtgemeinde Oberwart. In unmittelbarer Nähe zum Wasserwerk des Wasserverbandes Südliches Burgenland ist das neue Gebäude entstanden und wird am 3. Dezember 2013 eröffnet.
Der Wirtschaftshof bietet viel Platz, insgesamt ist eine Nutzfläche von 1.683,90
Quadratmetern (Bürogebäude und zwei Hallen) entstanden. Dazu kommen noch
Außenflächen im Ausmaß von 2.800 Quadratmetern. In den Räumlichkeiten werden der Bauhof der Stadtgemeinde Oberwart und das Büro des Wasserverbandes Südliches Burgenland (Mieter im Erdgeschoss) untergebracht sein. Bauträger für dieses Projekt, dass ein Investitionsvolumen von rund zwei Millionen Euro umfasst, ist die WSO (Wirtschaftsservice Oberwart). „Der Standort außerhalb des Stadtzentrums wurde ganz bewusst gewählt“, erklärt Geschäftsführer Josef Kinzl. „Durch die Nähe zum Wasserwerk und andere Institutionen wie zum Beispiel den Umweltdienst Burgenland ergeben sich Synergieeffekte, die für die Arbeit des Bauhofs große Vorteile bringen.“
Modern und zeitgemäß
Das neue Gebäude entspricht modernen Standards. So gibt es beispielsweise eine Hackschnitzelheizung mit Eigenversorgung - damit soll auch das alte Gebäude des Wasserverbandes Südliches Burgenland versorgt werden. Außerdem steht den Mitarbeitern der Stadtgemeinde eine bestens ausgestattete Werkstatt zur Verfügung: eine Hebebühne mit KFZ-Grube für Eigenreparaturen des Fuhrparks, eine Vorrichtung für eine Elektroladestation für Elektroautos oder eine Photovoltaikanlage, die am Dach der Kalthalle montiert werden soll. Im Außenbereich wurde zudem ein eigener Waschplatz für die LKWs eingerichtet. „Die Stadtgemeinde Oberwart muss mit der Zeit gehen. Ein modernes Gebäude, dass allen technischen Anforderungen entspricht, ist wichtig, um für unsere Stadt und ihre Bürger serviceorientiert arbeiten zu können“, erklärt Bürgermeister Georg Rosner. Wie bereits erwähnt, wird auch der Wasserverband ein Geschoss des neuen
Gebäudes beziehen. Geschäftsführer Christian Portschy erklärt die Gründe dafür: „Im Jahr 1996 wurde das Wasserwerk in Oberwart völlig neu errichtet. Zu dieser Zeit versorgte der WVSB ca. 8.000 Einwohner mit Trinkwasser. Zwei kleine
Büroräumlichkeiten standen für die Buchhaltung, Abrechnung, Geschäftsführung und Obmann zur Verfügung. Damals waren drei Beschäftigte beim WVSB zu verzeichnen. Mittlerweile kann der Verband bis zu 50.000 Leute versorgen und die Mitarbeiteranzahl ist auf 11 Mitarbeiter angestiegen.“ Die bestehenden Büros im Wasserwerk sind mittlerweile viel zu klein und auch nicht mehr zeitgemäß. Deshalb überlegte man schon seit einiger Zeit, Büroflächen zu bauen oder anzumieten. Der Entschluss der Stadtgemeinde Oberwart, den Bauhof in die Dornburggasse zu verlegen, kam für den WVSB gerade richtig, denn das im Erdgeschoss befindliche Büro für den WVSB ist nur einen Steinwurf vom Wasserwerk entfernt. Zukünftig soll auch ein gemeinsames Lager für Wasserleitungsrohre und –armaturen betrieben werden. Die Kooperation geht soweit, dass das bestehende Wasserwerk auch
zukünftig mit der Hackschnitzelheizung des neuen Bauhofs beheizt werden soll.
Damit ergibt sich ein sehr großes Einsparungspotential, da das Wasserwerk mit
einer teuren Elektroheizung ausgestattet ist. „Einfach eine Win-Win-Situation in allen Bereichen“, freut sich Christian Portschy.
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