Zwei Projekte mit Zukunft
"Du kannst was" und ein Comenius-Projekt als posititves Beispiel für Initiativen im Burgenland.
BEZIRK. Im Burgenland werden in 970 Betrieben rund 2.900 Lehrlinge ausgebildet. Knapp 2.400 besuchen die Berufsschulen in Eisenstadt, Mattersburg, Pinkafeld und Oberwart. „Das erfüllt mich mit Stolz, denn Wirtschaft und Tourismus brauchen qualifizierte und bestens ausgebildete Fachkräfte“, so Landesrätin Michaela Resetar bei der Präsentation eines Comenius-Projektes an der LBS Pinkafeld.
Fiktives Gewerbe
Ziel des Projektes war es, ein fiktives spanisches Restaurant einzurichten und zu betreiben. Bis ins letzte Detail geplant, gab es in den letzten zwei Jahren immer wieder einen Austausch zwischen den beteiligten Schülern aus dem Burgenland, Deutschland, Spanien und Finnland. Insgesamt waren 30 Schüler und Lehrer beteiligt.
Du kannst was
Ganz anders sieht es bei Menschen ohne formalen Berufsabschluss aus. Wer keine Lehrabschlussprüfung hat, ist vielfach benachteiligt.
"Das Burgenland hat die höchste Maturantenquote Österreichs, aber 21 Prozent der 25- bis 64-jährigen Burgenländer haben keine über den Pflichtschulabschluss hinausgehende Qualifizierung", so Helmut Bieler. In Anlehnung an ein oberösterreichisches Modell gibt es im Burgenland das Pilotmodell "Du kannst was". Dabei kann man sich in der Berufspraxis erworbene Kenntnisse anerkennen lassen und somit einen Berufsabschluss erwerben. Voraussetzung ist ein Mindestalter von 22 Jahren und eine zumindest fünfjährige Berufserfahrung. Das Anerkennungsverfahren wird vom Europäischen Sozialfonds, dem Bund und dem Land Burgenland gefördert und ist kostenlos.
Für eventuell anfallende Kosten kann um Qualifikationsförderung angesucht werden. Umgesetzt wird das Projekt durch die AK Burgenland, Burgenländische Volkshochschulen, Land Burgenland und Wirtschaftskammer sowie BFI, BUZ Neutal, WIFI und AMS Burgenland sowie ÖGB-Burgenland, Industriellenvereinigung und Landesschulrat.
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