Concentrum Stadtschlaining feierte 25-jähriges Jubiläum
Begegnung und Dialog in der Friedensstadt Stadtschlaining beim Fest der Kulturen.
STADTSCHLAINING (ps). Herzlich willkommen hieß es am 28. November 2017 zu einem Geburtstag der besonderen Art, im Granarium der Burg Schlaining. Concentrum Geschäftsführer Gerhard Harkam und Matthias Platzer begrüßten zahlreiche Gäste und Ehrengäste zum 25-jährigen Jubiläum, einem Fest des Dialogs der Kulturen.
Das abwechslungsreiche Festprogramm vermittelte mit einem Streifzug der Kulturen - Bläserensemble Stadtschlaining, Vokalensemble conSenso, Ungarische Volkstanzgruppe und Reformierter Singkreis, sowie Kroatische Tamburica Schachendorf Stalnost mit Pfarrer Branko Kornfeind - die Vielfalt von Menschen und deren Themen.
Im Zeichen der Veränderung
"Ohne Veränderung gibt es keine Geschichte aber auch Konstante ist Veränderung", so der Festredner Gründungsmitglied, Superintendent Manfred Koch, er beleuchtete die Veränderung durch Begegnung. Die Gedanken über Veränderung durch den Glauben von Bischof Ägidius Zsifkovics überbrachte Generalvikar Martin Korpitsch, der den erkrankten Bischof vertrat. Über Veränderung durch Anerkennung sprachen Erich Schneller und Horst Horvath von der Roma VHS, die Stefan Horvath mit Inhaltsschwerpunkten aus seinen Büchern ergänzte. Abschließend stellten die Direktorin des ÖSFK Stadtschlaining, Gudrun Kramer, mit Veränderung durch Friedensarbeit und Bgm. Markus Szelinger, Veränderung durch Politik den Programmschwerpunkt - "Dein Wort hat mich verändert" - optimal in den Mittelpunk vom Fest des Dialogs.
Auszeichnungen
Worte des Lobes und der Anerkennung mit den gebührenden Auszeichnungen für besonderes Engagement rund um das Concentrum, sowie die Organisation der vielen Veranstaltungen samt der umfangreichen administrativen Arbeiten der letzten 25 Jahre gab es für Obfrau Friederike Treiber und Sylvia Pleyer.
25 Jahre Concentrum
Der Verein CONCENTRUM wurde im September 1992 als „Forum für politische, ethnische, kulturelle und soziale Ökumene“ gegründet. Im Hintergrund standen die Erfahrungen des „Wendejahres“ 1989. Bis heute führen Veränderungen innerhalb der Gesellschaft oft zu Spannungen. Zugleich fehlen meist wichtige Voraussetzungen und Informationen, damit wir uns konstruktiv mit Neuem und Unbekanntem auseinandersetzen können. Treten wir jedoch in einen Dialog mit dem Gegenüber ein, können wir auch Konflikte in ihrer positiven Wirkung wahrnehmen.
"Als Angehörige verschiedener gesellschaftlicher Schichten, Konfessionen und Volksgruppen wollen wir in Begegnungen für diesen Dialog lernen und diese Erfahrungen in den gesellschaftlichen Diskurs einspielen", so Geschäftsführer Gerhard Harkam.
"Wir laden Personen mit kontroversen Meinungen zum gemeinsamen Gespräch ein, geben Informationen über die „Anderen“ oder das „Andere“ und helfen durch unmittelbare Begegnung Vorurteile abzubauen und Konfliktpotentiale zu verringern.
Seit 25 Jahren versuchen wir, durch Vorträge, Veranstaltungen und Kooperationen mit gleichgesinnten Initiativen, das Bewusstsein einer vielschichtigen „Ökumene“ zu fördern. Denn „Ökumene“ bedeutet ja ursprünglich ein friedliches Miteinander in der einen Welt", so Harkam abschließend.
Im Granarium der Burg Schlaining feierte das CONCENTRUM sein 25-jähriges Bestehen mit einem Fest der Kulturen, in dem die Vielschichtigkeit und zugleich die Gemeinsamkeit unserer Gesellschaft deutlich werden sollen. Veranstaltungshinweise und weitere Informationen finden Sie unter: www.concentrum.wordpress.com
Im Vorstand arbeiten mit Friederike Treiber (Obfrau), Pfr. Dr. Gerhard Harkam (Geschäftsführer), Pfr. Dr. Matthias Platzer (Obfrau-Stv.), Adelheid Gamauf, Pastoralassistent Mag. Gustav Krammer (Webmaster) und Superintendent Mag. Manfred Koch. Das CONCENTRUMs-Büro findet man im alten Rabbinerhaus von Stadtschlaining, Hauptplatz.
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