Nach weiterem Unfall bei Großpetersdorf werden rasche Maßnahmen gefordert

Feuerwehr, Rettung und Polizei waren abermals nach einem Zusammenstoß zweier Fahrzeuge im Einsatz. | Foto: Feuerwehr Großpetersdorf
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GROSSPETERSDORF/JABING. Am Nachmittag des 22. Mai kam es kurz nach 14 Uhr erneut zu einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen bei der Kreuzung bei der Turmöl Tankstelle. Zwei Personen wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus Oberwart gebracht.
Die Feuerwehr Großpetersdorf war im Einsatz und entfernte die beiden Fahrzeuge von der Fahrbahn. Außerdem band sie ausgelaufene Betriebsmittel.

Rosner: "Kreisverkehr notwendig!"

„Diese Kreuzung ist ein neuralgischer Punkt mit vielen Unfällen und eine Entschärfung durch den Bau eines Kreisverkehrs längst überfällig“, erklärt ÖVP-Verkehrssprecher Georg Rosner.
"Landesrat Bieler und die Bezirkshauptmannschaft Oberwart planen, lediglich die bestehende 70er Zone zu erweitern. Die Erweiterung des 70er stellt keine echte Entschärfung dar, da an der betroffenen Stelle sowieso eine 70er-Beschränkung gilt. Damit es im besagten Kreuzungsbereich zu keinen weiteren und womöglich noch tragischeren Unfällen kommt, muss das Land so rasch wie möglich handeln“, fordert Rosner.

Maßnahmen gefordert

Auch die beiden Nachbarbürgermeister fordern Maßnahmen. "Wir haben das bereits bei der zuständigen Abteilung im Land deponiert, inkl. aktueller Unfallstatistik. Das wird derzeit geprüft und ich hoffe, dass sich das nun beschleunigt. Die Unfallzahlen sinken mit Sicherheit nicht und darum ist nun endlich Zeit für Handlungen", so Bgm. Wolfgang Tauss aus Großpetersdorf.
Ähnlich sieht es auch Bgm. Günter Valika aus Jabing: "Es gehört schnell etwas geändert. Ich habe mit den Feuerwehrleuten beim Kranunfall gesprochen. Das war ein absoluter Wahnsinn. Ob ein Kreisverkehr die richtige Lösung ist, bin ich unsicher. Da die Straße abschüssig ist, könnte bei einem schweren LKW ein Problem entstehen. Fakt ist, dass rasch etwas gemacht werden muss. Ich kann mir eine 50er Zone von der Jabinger Kreuzung bis weit hinterm Pal vorstellen. Eine Geschwindigkeitsreduzierung ist ein erster Schritt, weil ich überhöhte Geschwindigkeit als Hauptursache sehe. Ein Kreisverkehr kann in weiterer Folge schon angedacht werden, kostet aber Zeit und Geld."

Bieler: Suche nach Lösung im Gange

LR Helmut Bieler ist sich der Dringlichkeit bewusst: "Wir überlegen intensiv, was die beste Lösung dort ist. Es sind mehrere Ideen in Ausarbeitung, wobei natürlich die verkehrstechnischen Gegebenheiten auch zu berücksichtigen sind. Die Straße ist abschüssig und die Platzmöglichkeiten eingeschränkt. Es wird aber sicher eine Lösung von den Experten gefunden werden."
Baudirektor Wolfgang Heckenast erläuertert die Situation: "Der Kreuzungsbereich wurde 2005 in der derzeit vorhandenen Situation ausgebaut. Es werden hier die Verkehrsströme der B63 mit der L 272 über einen T-Knoten abgewickelt. Dieser Knotenpunkt war bis zum Jahr 2013 im Hinblick auf die Unfallsituation unauffällig und wies keine erhöhten Unfallzahlen auf. 2013 wurden Kriterien einer Unfallhäufungsstelle erfüllt. Für die Beurteilung verkehrstechnisch erforderlicher Maßnahmen, unter Berücksichtigung der Unfallzahlen, wurde damals ein externer Verkehrsexperte (vom Kuratorium für Verkehrssicherheit KFV) beauftragt. Dieser erklärte, dass "aufgrund rückläufiger Unfalltendenz und Unverhältnismäßigkeit eventueller Umbaumaßnahmen ein Umbau der Kreuzung nicht erforderlich sei". Als ein Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und zur Überprüfung der Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 70km/h wurden, zur effektiveren Kontrolle der Fahrgeschwindigkeit Fundamente neben der Straße errichtet."

Verkehrszählung geplant

Die Landesstraßenverwaltung plant nun aufgrund der Unfälle im Jahr 2017 Verkehrszählungen der einzelnen Fahrrelationen (als Planungsgrundlage), um anschließend mögliche Varianten für eine weitere Erhöhung der Verkehrssicherheit bzw. zwecks allenfalls erforderlichen Umbau der Kreuzung festlegen zu können (Zählzeiten: Montag, 29.05.2017 und Freitag, 02.06.2017).
"Mögliche Umbaumaßnahmen stellen im Wesentlichen die Errichtung einer Kreisverkehrsanlage, eine Verkehrslichtsignalanlage oder eine niveaufreie Kreuzung (Brücke) dar", so Heckenast.

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