Neue moderne Verwaltung im Rathaus Oberwart
Nach dem Um- und Zubau zeigt sich das Rathaus Oberwart attraktiv und sehr funktionell für Mitarbeiter und Gäste.
OBERWART. 1905 wurde das alte Rathaus errichtet. "Es waren dort vermutlich auch Bezirksverwaltungsbehörden untergebracht, weshalb es sehr großzügig gebaut wurde. 1945 brannte es bis auf die Grundmauern nieder", berichtet Kerstin Zsifkovits-Taferner bei einem kurzen Rundgang.
1949 wurde das neue Rathaus seiner Bestimmung übergeben, das mittlerweile nicht mehr zeitgemäß war. "Es war sehr kalt im Winter. Auch die Mitarbeiter fühlten sich nicht mehr wohl", so Kerstin. So fiel der Entschluss für die Modernisierung mit Zu- und Umbau. "Die Frontansicht wurde praktisch nicht verändert, damit das Wahrzeichen sein Aussehen behält. Der Stadtwächter begrüßt nun die Besucher und mit dem Koarl gibt es eine weitere Attraktion", schildert die "Reiseführerin".
Lichtdurchflutet und mit viel Glas versehen, spielen die Räumlichkeiten viele technische Stücke. Auch der Rathaussaal, der neben Sitzungen auch für Veranstaltungen offen steht, ist technisch am neuesten Stand mit viel Finessen. "Es ist jetzt einfach super hier zu arbeiten und auch für die Kunden hat sich einiges geändert. Das Haus ist jetzt barrierefrei, es gibt mit dem Bürgerservice eine zentrale Anlaufstelle gleich im Eingangsbereich, wo schon viele Anliegen erledigt werden. Die Glaswände wurden mit alten Ansichten aus Oberwart insziniert", so Kerstin.
Stadtwächter und Koarl
Begrüßt werden die Besucher vom Oberwarter Stadtwächter, direkt beim Haupteingang und auch der "Koarl aus Ollersdorf" hat vorm Rathaus Platz genommen. "Beide wurden von Prof. Josef Lehner gestaltet und zur Verfügung gestellt. Der Koarl ist mittlerweile zur echten Attraktion und sehr beliebten Fotomotiv geworden. Der Koarl kam früher jeden Mittwoch auf den Wochenmarkt und hat mit seiner Trompete gespielt", weiß Kerstin.
"Mit dem Standesamtsverband hat sich die Kundenfrequenz natürlich auch erhöht. Für den geplanten Rathauskeller wird ein Betreiber gesucht, vielleicht entsteht dort sogar eine kleine Stadtbrauerei", schildert Bgm. Georg Rosner.
Stadt als Lehrlingsausbildner
Die Stadtgemeinde bildet mit Florian Neubauer und Denise Kuch auch zwei Lehrlinge als Verwaltungsassistenten aus. Die Idee dazu stammte von der damaligen Stadträtin 3.LT-Präs. Ilse Benkö, die Bgm. Georg Rosner gerne aufgriff. „Die Idee von Stadträtin Benkö hat mir gefallen und wer mich kennt, der weiß, dass ich Vorschlägen meiner Kollegen aus dem Gemeinderat immer offen gegenüber stehe“, betonte Rosner.
Ilse Benkö war es wichtig, jungen Menschen aus der Stadt eine Ausbildung anzubieten: „Unsere Jugendlichen sind auf der Suche nach Arbeitsplätzen und ich bin der Meinung, dass die Gemeinde in dieser Sache eine Vorreiter-Rolle übernehmen muss, damit man jungen Oberwartern die Möglichkeit einen Lehrberuf zu ergreifen, bieten kann.“
Freude über Aufgabe
Nach intensiver Vorbereitung wurden zwei Lehrstellen ausgeschrieben. Zahlreiche Bewerbungen haben das Rathaus erreicht und nach einem Auswahlverfahren, in dem sich die Bewerber unter anderem bei persönlichen Gesprächen vorgestellt haben, fiel die Wahl auf Florian Neubauer und Denise Kuch. Beide werden als Verwaltungsassistenten ihre Ausbildung im Rathaus bzw. im Wirtschaftshof absolvieren.
Florian Neubauer, seit 1. September 2017 im Rathaus beschäftigt: „Ich bin stolz ein Lehrling im Team der Stadtgemeinde Oberwart zu sein. Mit viel Freude blicke ich meinen neuen Aufgaben entgegen, denn schon der Schnuppertag in den einzelnen Abteilungen der Stadtgemeinde Oberwart hat mir einen Einblick in zahlreiche Bereiche ermöglicht. Mein Ziel ist es, die Lehre mit Matura abzuschließen.“
Auch Denise Kuch freut sich: „Dieser Lehrberuf ermöglicht mir in verschiedenen Bereichen tätig zu sein, um eine umfangreiche Ausbildung zu erreichen. Ein großer Vorteil für mich ist auch, dass mein Arbeitsplatz direkt vor der „Haustür“ liegt. Durch diese Lehrstelle kann ich neben der schulischen Ausbildung auch praktische Erfahrung für das Berufsleben sammeln. Daher möchte ich auch andere junge Leute motivieren, sich für einen Lehrberuf zu interessieren.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.