Aufruf zum Mittagsgebet
Die Bischöfe Glettler und Muser rufen zum gemeinsamen Gebet

Wenn die Glocken läuten... Gebetsaufruf der Bischöfe Glettler und Muser zur Mittagszeit. | Foto: pixabay
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Die Mittagsglocken läuten und laden zum Gebet ein. Der Tiroler Bischof Hermann Glettler und der Südtiroler Bischof Muser laden alle Gläubigen zum gemeinsamen Gebet ein. Das tägliche Mittagsgebet wird nun auch live aus dem Innsbrucker Bischofshaus auf der Facebookseite der Diözese übertragen.

Diese landesweite Gebets-Initiative wird über die Kirchenzeitungen in der Bevölkerung verteilt. Auf einer Gebetskarte, welche der aktuellen Ausgabe des "Tiroler Sonntags" beiliegt, teilen die beiden Bischöfe mit:

 „Das Angelus-Geläut der Kirchenglocken ist eine Einladung zum Gebet. In der aktuellen Krise greifen wir diese Tradition auf und beten täglich um 12 Uhr den Engel des Herrn. Ganz Tirol macht bei dieser Gebetsgemeinschaft mit. Wir beten für die am Corona-Virus Erkrankten und für alle, die für die Versorgung und Sicherheit unseres Landes im Dienst sind.“

Und weiter heißt es im gemeinsamen Gebetsaufruf:

„Das Gebet verbindet uns mit allen Menschen – dankbar, hoffnungsvoll und solidarisch.“

Abschließend erbitten die Bischöfe die Fürsprache des Landes- und der Diözesanpatrone.

Das tägliche Mittagsgebet mit dem Bischof auf Facebook
Auf Facebook (https://www.facebook.com/dibk.at/) kann das tägliche Mittagsgebet, der Engel des Herrn,  mit dem Bischof und wenigen MitarbeiterInnen mitverfolgt werden. Darauf folgt das Tagesevangelium, ein kurzer Impuls vom Bischof und der Abschlusssegen.

Hintergrund-Informationen zum Angelusgebet (Engel des Herrn)
Dreimal täglich läuten seit Jahrhunderten die Glocken der Kirchen zum Angelusgebet.
Der Ursprung dieser Bewegung lässt sich auf Franz von Assisi zurückleiten. Die Franziskaner empfahlen beim Läuten zum Abendgebet, Maria zu grüßen, da die Muttergottes zur Abendzeit die Botschaft des Engels gehört und Jesus empfangen habe.

Es dauerte bis zum 16. Jahrhundert, bis zum ursprünglichen Gebetsläuten am Abend auch das Läuten der Glocken am Morgen und zur Mittagszeit dazu gekommen sind und sich so die Tradition des dreimaligen Gebetsläutens durchsetzte.

Die Deutung des dreimaligen Gebetsläutens
Laut den Schriften der Jesuiten liegt die Bedeutung des Morgenläutens in der Auferstehung Jesu, das Mittagsläuten erinnert an das Kreuzigung und das Abendläuten an die Menschwerdung Christi.
Was vormals 3 unterschiedliche Gebete waren, wurde 1571 durch die auch noch heute übliche Fassung des Gebets "Engel des Herrn" ersetzt, das am Schluss neben der Menschwerdung auch das Leiden am Kreuz und die Auferstehung in den Blick nimmt.

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