Mini Med Studium
Ein Streifzug durch die Venenerkrankungen
Venenentzündung, Thrombose und Krampfadern waren Thema beim Mini Med-Vortrag in Lienz.
Zum Auftakt des Sommersemesters beim Mini Med Studium in Lienz referierte der Haut- und Venenexperte Dr. Michael Takacs im Kolpingsaal über Venenerkrankungen.
Zu Beginn gab er einen Überblick über Aufbau und Funktion des Venensystems, ehe er näher auf die einzelnen Erkrankungen einging. Er erklärte den Unterschied zwischen einer Venenentzündung zu einer Beinvenentrombose und sprach über Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten.
Krampfadern
Im Anschluss wurde das Thema Krampfadern behandelt. "Es gibt verschiedene Faktoren, warum jemand Krampfadern entwickelt. Eine große Rolle spielt dabei die Genetik", erklärt Takacs. Auch eine Schwangerschaft, hormonelle Einflüsse oder der Beruf (langes Stehen oder Sitzen) können die Krampfaderbildung begünstigen.
"Es gibt aber auch einen Faktor, den man beeinflussen kann und das ist die Lebensweise. Eine mobile Lebensweise ist sicher ein gutes Mittel, um seine Venen fit zu halten", so der Vortragende.
Er erläuterte auch verschiedene Behandlungsmethoden und die Möglichkeiten der invasiven Verfahren. Dabei empfahl er, Venensanierungen so spät wie möglich zu machen. "Eine Sanierung der Venen für immer und ewig ist derzeit noch nicht möglich. Die 'Haltbarkeit' beträgt etwa 20 Jahre", so der Mediziner. Wichtig sei es vor allem, invasive Verfahren mit Maß und Ziel anzuwenden und für jeden Patienten und seine Bedürfnisse die richtige Methode zu wählen.
Der nächste Mini Med-Vortrag in Lienz findet am 8. Mai 2019 um 19 Uhr im Kolpingsaal statt. Prim. Dr. Bruno Pramsohler wird dann zum Thema "Schlafstörungen" referieren.
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