Die Kriminaldienstgruppen Osttirols

Die Bezirksbrandermittler sind aus der Organisationsstruktur nicht mehr wegzudenken.

In Bezirk Lienz verrichten 13 Beamten den Koordinierten Kriminaldienst (KKD).
BEZIRK (red). Die Ausbildung zum Tatortbeamten auf Bezirksebene erfolgt grundsätzlich in Form eines 1 – 2-wöchigen Grundkurses und einer nachfolgenden 2-monatigen Zuteilung zum Landeskriminalamt im Rahmen der berufsbegleitenden Fortbildung. Zudem veranstaltet das Landeskriminalamt (LKA) jährlich in allen Bezirken ergänzende, fachspezifische Schulungen. Das Schulungsthema wird am Beginn jeden Jahres neu festgelegt.
Die KKD-Beamten werden darüber hinaus zu anlassbedingten Schulungen einberufen, die vom LKA meist in enger Kooperation mit dem Institut für gerichtliche Medizin Innsbruck aufgrund von Neuerungen oder besonderen Ereignissen - heuer lautete das Thema beispielsweise „Todesfallermittlungen“ – durchgeführt werden.
Eingesetzt werden die KKD-Beamten im Rahmen ihrer Tätigkeit als Tatortbeamte für die erkennungsdienstliche Behandlung von Straftätern, für die Tatortbearbeitung (Dokumentation und Spurensicherung bei leichten bis mittelschweren Delikten, einschließlich Einbruchsdelikten), für den „Erstangriff“ bei Todesfällen, zur Unterstützung der Streifenbeamten im Normaldienst bei der Aufnahme von schweren Verkehrsunfällen, usw.

Bezirksbrandermittler
Derzeit sind pro Bezirk - entsprechend der Größe bzw. dem zu erwartenden jährlichen Arbeitsanfall - zwischen 3 und 7 Polizeibeamte als Brandermittler im Einsatz, die neben der übrigen polizeilichen Aufgabenstellung auch dieses Spezialgebiet abdecken und dabei das Landeskriminalamt tatkräftig unterstützen.
Die Brandermittler haben tirolweit jährlich ca. 800-1000 Brände, meist in enger Kooperation mit dem Landeskriminalamt, zu bearbeiten. Schwierige Fälle, die eine besondere Expertise erfordern, werden vom LKA übernommen.