Falsche Gewinnnachrichten

Bei Gewinnzusagen ausländischer Lotterien muss man vorsichtig sein

Mit der sogenannten „Phishing-Methode“ versuchen Trickbetrüger immer wieder an geheime Daten von Bankkunden zu kommen.

BEZIRK (ebn). „Sie sind Gewinner von € 935.470. –“ diese Mitteilung erhalten Konsumenten derzeit vermehrt via E-Mail von einem „Internationalen Lotto/Bono Lotto Programm“ aus Madrid.

Die AK Tirol empfiehlt, nicht zu reagieren und solche E-Mails zu löschen und keinesfalls darauf zu antworten, da man anderenfalls den Absender nur auf sich als potenzielles „Opfer“ aufmerksam machen würde und warnt vor voreiligen Zahlungen oder Bekanntgabe von persönlichen Daten, wie z.B. der Kontonummer. Um den vermeintlichen Gewinn zu erhalten, soll man nämlich ein Formular ausfüllen. Auf diese Weise versuchen die Unternehmen, an Daten (insbesondere Bankdaten) der Konsumenten zu gelangen, um dann von deren Konten unzulässigerweise Geld abzubuchen. Oder es wird um einen „Vorschuss“ zwecks Bezahlung von Gebühren oder Kosten gebeten, um den „Gewinn“ endlich überweisen zu können. Solche Vorschusszahlungen auf Konten im Ausland sind in der Regel verloren und eine Überweisung des angeblichen „Gewinns“ findet natürlich nie statt.

In diesem Zusammenhang weist die AK Tirol darauf hin, dass persönlichen Daten, insbesondere der Kontonummer nicht leichtfertig bekannt gegeben werden sollen, da ansonsten Betrüger unter Umständen die Möglichkeit nutzen, unrechtmäßig Geld vom Konto einzuziehen, auch wenn dazu keine schriftliche Einverständniserklärung und kein schriftlicher Einziehungsauftrag vorhanden ist.

Sollte man unvorsichtigerweise Kontodaten bereits bekannt gegeben haben, ist es unbedingt notwendig, die Kontoauszüge genau zu kontrollieren, um im Falle einer unrechtmäßigen Abbuchung sofort widersprechen zu können bzw. rechtzeitig bei der Bank eine Rückbuchung veranlassen zu können.