Die Gemeindemilliarde
3,8 Millionen Euro wurden bislang abgeholt

Viele der eingereichten Projekte beinhalten, wie in Kartitsch, Straßenbau- und vor allem Sanierungsprojekte. | Foto: Hans Ebner
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Zwei Drittel der Gemeindemilliarde wurden bereits ausbezahlt. Nach Osttirol flossen 3,8 Millionen Euro.

OSTTIROL. Die Corona-Krise hat wirtschaftliche Auswirkungen auf Bund, Länder und Gemeinden. Die Einnahmenausfälle belasten seit Beginn der Pandemie die Budgets aller Gemeinden. Mittels einer Gemeindemilliarde für Investitionen greift die Bundesregierung den Gemeinden unter die Arme. Mit bis zu 50 Prozent beteiligt sich der Bund an den Kosten der Projekte, die von den Gemeinden eingereicht wurden.
Wie sieht die Situation in Osttirol aus? Wie viele Gemeinden haben von der Möglichkeit, sich diverse Vorhaben vom Bund kofinanzieren zu lassen Gebrauch gemacht und für welche Projekte floss bislang wie viel Geld - die Bezirksblätter Osttirol haben recherchiert.

23 Gemeinden
Laut dem vorliegenden Datenmaterial wurden im Bezirk insgesamt 36 Auszahlungen getätigt. Diese verteilen sich allerdings nicht gleichmäßig auf die Gemeinden. Außervillgraten, Dölsach, Heinfels, Innervillgraten, Lavant, Leisach, Nikolsdorf, Obertilliach, St. Johann und St. Veit stellten keine Anträge.
Weitaus aktiver waren Strassen mit sechs Förderansuchen, Kartitsch mit vier oder Ainet, Amlach und Gaimberg mit jeweils drei.
In Strassen lukrierte man für Projekte wie die Sanierung des Kindergartens, den Ausbau der Wasserleitung oder den Bau eines Grünschnittlagers insgesamt 85.000 Euro an Förderungen. Kartitsch reichte vor allem Straßenbauprojekte ein und wurde dafür mit 43.446 Euro gefördert. Für den Ausbau der Breitband-Leerverrohrung flossen noch einmal 37.800 Euro. An die Gemeinde Ainet gingen für Internetausbau und Straßensanierungen 98.543 Euro.

Insgesamt 3,8 Mio. Euro

Je größer das Projekt und dessen Gesamtkosten, desto höher fällt auch die Förderung aus. Deshalb sind auch Gemeinden mit umfangreichen Projekten die größeren Nutznießer der Gemeindemilliarde.
An erster Stelle findet sich die Bezirkshauptstadt Lienz. Sie reichte die Sanierung des Hauptplatzes ein und erhielt dafür eine Förderung von 1.262.000 Euro. Auf Platz zwei folgt die Marktgemeinde Matrei. Für die Sanierung des Freischwimmbades wurden Gesamtkosten von rund 4,2 Millionen Euro angegeben, 488.423 Euro wurden an Förderung ausbezahlt. In Nußdorf-Debant flossen für die Erweiterung des Sport- und Freizeitzentrums 351.614 Euro. Assling erhielt für die Sanierung diverser Gemeindestraßen 187.129 Euro.
Der Großteil der geförderten Projekte umfasst die Bereiche Straßenbau, Internet oder Wasserversorgung bzw. -entsorgung. Lediglich in Strassen und Prägraten floss Geld in die Sanierung des Kindergartens und in Tristach wurde um die Förderung der Kinder-Sommerbetreuung angesucht.
Insgesamt wurde an 23 Osttiroler Gemeinden eine Fördersumme von 3.804.282 Euro ausbezahlt.

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