Gottesdienst und Festakt
Außervillgraten feierte seine Jungbürger
Am 30. Oktober fand in Außervillgraten die Jungbürgerfeier der Jahrgänge 1998 bis 2003 statt. Ein kleines Team der angehenden JungbürgerInnen bildete auf Einladung der Gemeinde das Organisationskomitee und durfte die Feier unter Einhaltung der aktuell gültigen Covid-Maßnahmen selbst gestalten und planen.
AUSSERVILLGRATEN. Mit einem musikalisch durch die Musikkapelle Außervillgraten begleiteten Einzug vom Dorfplatz zur Kirche und einer von der Gruppe „Is Gisänge“ gestalteten Messe am Nachmittag begann für die JungbürgerInnen der große Tag. In seiner Predigt lud Ortspfarrer Josef Mair die jungen Menschen ein, sich besonders auch für christliche Themen zu interessieren und sich pfarrlich zu engagieren und einzubringen.
Der offizielle Festakt fand anschließend im Haus Valgrata statt und wurde mit einer Begrüßungsrede von Bürgermeister Josef Mair eröffnet. Sichtlich stolz auf die vielen jungen talentierten Menschen seines Dorfes ermutigte er die JungbürgerInnen, sich aktiv am Gemeinde- und Vereinsleben zu beteiligen.
Bezirkshauptfrau Olga Reisner überbrachte in digitaler Form den Gruß des Landes Tirol. „Das Anliegen der vor rund sechs Jahrzehnten ins Leben gerufenen Jungbürgerfeiern, eine lebendige Demokratie in Tirol durch mündige Menschen zu verwirklichen, ist nach wie vor aktuell. Bauen wir daher schon heute ein Haus Tirol auf, ein Stück Heimat. Dazu braucht man das demokratiepolitische Handwerkzeug Mut, Opferbereitschaft, Einsatzfreude, Bereitschaft zur Enttäuschung, Begabung, Fleiß und viele unterschiedliche Eigenschaften“, erklärt die Bezirkshauptfrau in ihrer Videobotschaft.
Auch zwei JungbürgerInnen ergriffen das Wort und erzählten aus ihrer Sicht, was für sie der Begriff Heimat bedeutet und wie wichtig der Ort mit den Menschen ist, der ihnen Wurzeln und Halt gibt.
Höhepunkt des Festaktes bildete der Motivationsvortrag des blinden Bergsteigers Andy Holzer aus Osttirol, welchen die Gemeinde Außervillgraten auf Wunsch der Jungbürger als Gastredner eingeladen hatte. Unter dem Titel „Den Sehenden die Augen öffnen“ gewährte er den JungbürgerInnen einen Einblick in sein Leben ohne Augenlicht, welches er jedoch nie als dunkel und furchtbar erlebt habe. Sein Wunsch an die jungen Menschen war es, dass sie sich niemals fallenlassen, sich bei unangenehmen Situationen im Leben immer auf das Gute und Schöne konzentrieren und das „Kind in sich“ behalten.
Zu Abschluss des offiziellen Teiles überreichte der Bürgermeister den anwesenden JungbürgerIinnen noch ein Geschenk der Gemeinde, bevor die Landeshymne in Begleitung der Bläsergruppe „Bodner Blech“ angestimmt wurde.
In verkleinertem Rahmen und geschlossener Gesellschaft fand der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen und mit musikalischer Unterhaltung durch die „Gasteiner“ seinen Ausklang.
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