Lienz und St. Johann
Bundesheer trainierte für Lawineneinsatz
Garnisonen St. Johann und Lienz überprüfen die Lawineneinsatzbereitschaft
LIENZ/ST. JOHANN. Soldaten des Hochgebirgs-Jägerbataillon 24 und des Stabsbataillon 6 übten am Mittwoch, 23. Feber, in St. Johann und am Donnerstag, 24. Feber, in Lienz den Lawineneinsatz. Neben der Suche mit dem Verschütteten-Suchgerät und der Lawinensonde standen das Bergen von Verwundeten und der sichere Abtransport auf der Agenda der Gebirgssoldaten.
Unterstützung
Das Österreichische Bundesheer hält in Landeck, St. Johann und Lienz 30 Mann starke Lawineneinsatzzüge bereit. Ziel ist es, notfalls die zivilen Einsatzkräfte, zum Beispiel die Bergrettung, unterstützen oder bei länger dauernden Einsätzen ablösen zu können. „Der Ersteinsatz bei Lawinenunfällen erfolgt durch die zivilen Organisationen. Dennoch beobachten wir die Situation in Tirol genau um im Bedarfsfall rasch reagieren zu können“, teilt Brigadier Ingo Gstrein mit. Als Militärkommandant von Tirol ist er für alle Einsätze des Österreichischen Bundesheeres in Tirol zuständig.
Erhebliche Lawinengefahr
Derzeit wird die Lawinensituation in Tirol als erheblich beurteilt. „Erfahrungsgemäß ereignen sich die meisten Lawinenunfälle bei erheblicher Lawinengefahr“, weiß der Militärkommandant von Tirol. „Soldaten, vor allem aber Hochgebirgssoldaten, müssen ihre Aufträge bei jedem Wetter auch im gebirgigen Gelände durchführen können. Mit den militärischen Bergführern und Hochgebirgsspezialisten, vor allem der 6. Gebirgsbrigade, verfügt das Bundesheer über die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten um im eigenen Bereich Lawinenunfälle möglichst zu verhindern oder nach Abgängen helfen zu können“, berichtet Brigadier Gstrein.
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