Dem Fachkräftemangel entgegenwirken

BEZIRK (red). Zu Jahresbeginn hat die Tiroler Landesregierung die Fachkräfteoffensive ins Leben gerufen. Investiert wird neben der Förderung der Fachkräfte vor allem in die Stärkung der Lehre. 15 Millionen Euro sind in den Jahren 2015 und 2016 für die Ausbildung von Fachkräften vorgesehen, neue Lehrberufe werden geschaffen, die Berufsschulen werden um 26 Millionen Euro modernisiert.

In Osttirol traf sich der zuständige Landesrat Johannes Tratter mit Vertretern der Industrie, Schulen und anderen Systempartnern. Ziel der Gespräche waren es, die Fördermöglichkeiten zu koordinieren und den Bedarf in der Zukunft abzuschätzen.
"Die Anforderungen an Beschäftige steigen. Neben der fachlichen Qualifikation werdem z.B. auch die sogenannten Sozial Skills immer wichtiger", so Tratter. Den größten Bedarf soll es künftig in den Bereichen Pflege, Elektro sowie Bau- und Holz geben.

Bei den Gesprächen mit dabei war auch das AMS. Laut dessen Leiterin Doris Batkowski, wird für 57 Prozent der beim AMS gemeldeten Stellen mindestens ein Lehrabschluss benötigt. "Bei den Arbeitssuchenden stellt sich die Situation so dar, dass rund 71 Prozent eine abgeschlossene Ausbildung haben. Der Tirolschnitt liegt hier bei 50 Prozent", so Batkowski.

Eine der Maßnahmen um den drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken soll die Potentialanalyse für Jugendliche (7. Schulstufe) sein. In einer Art Eignungstest werden die Neigungen und Stärken der Jugendlichen erfasst. Noch kostet so ein Test 190 Euro. Mit Landesgeldern soll dies künftig gratis sein.

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