Nationalpark Hohe Tauern
Dem Schneehuhn auf der Spur

Mittels Monitoring will man im Nationalpark Hohe Tauern mehr über das Vorkommen des Schneehuhns erfahren. | Foto: Nationalpark Hohe Tauern/Gressmann
2Bilder
  • Mittels Monitoring will man im Nationalpark Hohe Tauern mehr über das Vorkommen des Schneehuhns erfahren.
  • Foto: Nationalpark Hohe Tauern/Gressmann
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Mittels Monitoringprojekt möchte man im Nationalpark Hohe Tauern mehr über das Vorkommen der seltenen Vögel erfahren. Die gesammelten Daten sollen die Grundlage für weitere Schutzmaßnahmen des Alpenschneehuhns bilden.

OSTTIROL. Das Alpenschneehuhn ist eine Vogelart, die man als Mensch nur selten zu Gesicht bekommt. Für den Nationalpark Hohe Tauern hat diese für den Klimawandel besonders anfällige und sensible Art jedoch große Priorität. Auch wenn das Alpenschneehuhn von der Weltnaturschutzunion (IUCN) aktuell nicht als gefährdete Tierart eingestuft wird, könnte sich der potenzielle Lebensraum der Vögel in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der höheren Durchschnittstemperaturen drastisch verkleinern, die Tiere müssen immer höhere Gebiete aufsuchen.

Monitoring bis 2026

Mit einem eigenen Monitoringprojekt möchte man nun mehr über das Vorkommen der seltenen Vögel erfahren: „Über die genauen Zusammenhänge von Klimaveränderungen und der Schneehuhn-Population ist noch zu wenig bekannt. Wir wissen auch nicht, wie viele dieser Tiere im Nationalpark leben. Bis 2026 läuft daher noch unser umfassendes Monitoring, das uns wichtige Daten liefern wird“, erklärt der Tiroler Nationalparkdirektor Hermann Stotter. In ausgewählten Referenzgebieten, die in unterschiedlichem Ausmaß von „Störungen“, also menschlichen Faktoren, beeinflusst werden, wird seit 2022 nach streng festgelegten Parametern die Dichte an Hähnen ermittelt. Das Monitoring erfolgt einerseits akustisch über Rufnachweise und andererseits optisch über Sichtungen. Die gesammelten Daten bilden die Grundlage für weitere Schutzmaßnahmen des Alpenschneehuhns.

Lesen Sie auch:

LR Zumtobel auf Antrittsbesuch im Nationalpark
Podestplatz für Osttiroler Ranger:innen
Mittels Monitoring will man im Nationalpark Hohe Tauern mehr über das Vorkommen des Schneehuhns erfahren. | Foto: Nationalpark Hohe Tauern/Gressmann
Das Monitoringprojekt läuft bis 2026 und soll wichtige Daten über die Schneehuhn-Population liefern. | Foto:  Nationalpark Hohe Tauern/Angermann
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.