Dölsach
Ein "Meilenstein" für Aguntum

Geschäftsführer Manfred Hainzl (li.) und Obmann Leo Gomig . | Foto: Claudia Scheiber
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Das Museum soll in die Betriebsgesellschaft der Tiroler Landesmuseen ingetriert werden. Verhandlungen starten im April und sollen in ca. einem Jahr abgeschlossen sein.

DÖLSACH. "Wir bemühen uns seit vielen Jahren, dass unser Museum in die Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft eingegliedert wird. Nun hat uns Landeshauptmann Anton Mattle zugesagt, dass wir in Verhandlungen treten können", berichtete Leo Gomig, Obmann des Vereins Curatorium pro Agunto, im Ramen eines Pressegespräches am 14. März.

Erstes Landesmuseum außerhalb Innsbrucks

Die Verhandlungen starten im April, dann soll es erste Gespräche mit dem Interimsleiter der Landesmuseen, Karl C. Berger, geben. "Wir gehen davon aus, dass Aguntum im Frühjahr 2024 in die Betriebsgesellschaft eingegliedert wird", so Gomig.
Aguntum wäre dann das erste Landesmuseum außerhalb Innsbrucks. Der Betriebsgesellschaft gehören derzeit das Ferdinandeum, das Tiroler Volkskunstmuseum, das Zeughaus, das Tirol Panorama mit Kaiserjägermuseum sowie die Hofkirche und ein Sammlungs- und Forschungszentrum an.

17 Millionen Euro investiert

Mit der Eingliederung Aguntums in die Betriebsgesellschaft der Tiroler Landesmuseen erwartet man sich nicht zuletzt eine langfristige Sicherung der Finanzierung und damit auch mehr Planungssicherheit. Bisher wurden vom Verein Curatorium pro Agunto, der im Jahr 1994 gegründet wurde, 17 Millionen Euro in die alte Römerstadt investiert und rund 30.000 Quadratmeter Grundfläche erworben. Gomig erklärt, dass der Verein auch nach der Eingliederung weiterhin bestehen werde: "Die späteren Besitzverhältnisse sind ebenfalls Teil der Verhandlungen. Ich bin froh, dass damit Aguntum in seiner Bedeutung mehr Anerkennung findet und der Fortbestand gesichert ist."

Adaptierung und Neupositionierung

In der Zwischenzeit und unabhängig von den Verhandlungen wird derzeit an der Adaptierung und Neupositionierung des Museums gearbeitet. "Die Grobplanung ist mittlerweile abgeschlossen und das Basiskonzept steht. Wir wollen dabei nicht nur das museale, sondern die Ganzheit Aguntums für BesucherInnen besser herausheben", informiert Manfred Hainzl, Geschäftsführer von Aguntum. Unter anderem soll das Grabungshaus attraktiviert und für BesucherInne zugänglich gemacht werden. Auch verschiedene Vermittlungsprogramme und Veranstaltungsformate sind geplant.
"Unser Ziel ist, das neue Museum im Sommer 2025 zu präsentieren", so Gomig abschließend.

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