Hackbrettlertreffen in Schlaiten

1975 vom Schlaitner Musikant Florian Pedarnig gegründet, gibt es seither jedes zweite Jahr am letzten Sonntag im September in Osttirol das inzwischen weitum bekannte und beliebte Hackbrettlertreffen. Abwechselnd in Schlaiten und Oberlienz treffen sich Hackbrettspieler aus dem gesamten Alpenraum zum gemeinsamen Spiel, das sich zu einer richtigen „stählernen Klangwolke“ steigert. Diesmal trafen sich die Musikanten aus Leidenschaft am Sonntag, den 25. September, im Gemeindesaal in Schlaiten, eingeladen von den Schlaitner Sängern, Florian Pedarnig (der leider aus gesundheitlichen Gründen nicht dabei sein konnte) und dem Tiroler Volksmusikverein. Ludwig Pedarnig, Bürgermeister von Schlaiten, sorgte ebenfalls dafür, dass alles reibungslos funktionierte.

Aber auch Tanzlmusiken waren dabei, und zwar die „Unterlandler“ aus Nordtirol und die „Hie & Do-Musig" aus Schlaiten, die mit flotten Weisen die Hackbrettlernnen zum Mitspielen animierten. Der Lukasser-Zwoagsang Martha und Kurt würzte die Veranstaltung mit echten Volksliedern. Wissenswertes über die Entstehung, Verbreitung und verschiedenen Bauweisen des Hackbrettes sowie interessante G’schichtln über Musikanten und Hackbrettbauern brachte der Telfer Mittelschuldirektor Hubert Kobler, der in der alpenländischen Volksmusik und ihren Besonderheiten bestens Bescheid weiß.

Unter den Hackbrettspielern fanden sich auch Hackbrettbauer wie Konrad Klaunzer, die natürlich mit ihren eigenen Produkten spielten. Aufgefallen sind auch die vielen ganz jungen Hackbrettspieler wie der siebenjährige Valentin aus Innervillgraten, der mit seiner Mama dabei war und voll Eifer mitspielte. Erst spät am Abend trennten sich die MusikantInnen aus Leidenschaft und freuen sich schon auf das Treffen in zwei Jahren in Oberlienz.