Jahreshauptversammlung des Osttiroler Notarztverbandes

Die Mitglieder des Osttiroler Notarztverbandes
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HEINFELS (ebn). Vergangene Woche versammelten sich in Heinfels die Mitglieder des Osttiroler Notärzteverbandes zu ihrer Jahreshauptversammlung. Der Bezirk ist Notarzttechnisch in die Bereiche Iseltal, Defereggen und Pustertal eingeteilt. Der Lienzer Talboden wird über ein NEF des Roten Kreuzes versorgt.

Neun Ärzte und eine Ärztin bilden das bodengebundene System, das unabhängig vom Roten Kreuz agiert. Dass das Konzept neben der Notfallnummer 144 seine Berechtigung hat, zeigen die Einsatzzahlen. Zwischen 1. Januar und 31. Dezember 2014 gab es insgesamt 764 Einsätze. "Wir sind keine Konkurrenz zum Roten Kreuz. Wenn jemand 144 wählt kommt die Rettung, wenn man uns anruft, kommt ein Arzt", betonte der Obmann des Verbandes Gernot Walder. Durch die dezentrale Struktur sind die Anfahrtszeiten zu den jeweiligen Einsätzen sehr gering. Im Durchschnitt dauerte der Weg des Arztes zum Patienten nur rund sieben Minuten.

"Wir haben ein relativ enges Versorgungsnetz geknüpft. Personell sind zwar noch Reserven vorhanden, diese könnten aber ausgebaut werden", so Walder. Um diese Reserven bzw. das System auszubauen, benötige man junge ÄrztInnen die bereit sind sowohl als Niedergelassener- als auch als Notarzt zu arbeiten. Wir haben ein Problem mit dem Nachwuchs. Aber wir arbeiten daran", erklärt Walder. Es wurde z. B. ein mehrstufiges Ausbildungs- und Karrieremodell ausgearbeitet, das interessierte junge Ärzte gezielt und realistisch an den Dienst auf dem Land heranzuführen.

"Wir sind das verlässliche Rückgrat der Versorgung. Aber eines muss klar sein. Wir sind keine reinen Notärzte, sondern wir praktizieren auch", so Gernot Walder.

Die Mitglieder des Osttiroler Notarztverbandes
Obmann Gernot Walder (m.), mit seinem Stellvertretern Anton Huber (l.) und Ottokar Widemair
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