Jetzt braucht man den Plan B

Eine Behelfsstraße soll einen Zugang zum Südportal des Felbertauern gewährleisten. | Foto: Grafik: Bauamt Matrei
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  • Eine Behelfsstraße soll einen Zugang zum Südportal des Felbertauern gewährleisten.
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MATREI. Die optimistischen Pläne, dass die Felbertauernstraße nach dem massiven Felssturz bei der Schildalmgalerie in 3 bis 4 Wochen wieder befahrbar sein sollte, mussten die Verantwortlichen nun endgültig begraben.
Grund dafür ist zum einen, dass die Arbeiten an der Unglücksstelle witterungsbedingt langsamer vorangehen als erwartet und zum anderen haben neue Erhebungen der Geologen weitere Risse und Klüfte in den Felsen oberhalb der Straße ergeben. "Wir wissen nicht, wie wir diesen Hang auf Dauer in den Griff bekommen", so der Matreier Bürgermeister Andreas Köll. Die Frage, wann die Straße wieder geöffnet werden kann, könne derzeit niemand beantworten.

Ersatzstraße geplant
Um den wirtschaftlichen und den touristischen Schaden einzudämmen, wird derzeit intensiv an der Planung einer 1,2 Kilometer langen, LKW-tauglichen Ersatzstraße vom Tauernhaus zum Südportal gearbeitet. Eine Interessengemeinschaft "Großvenediger Hochalpenstraße", bestehend aus der Felbertauernstraßen AG, der Gemeinde Matrei, Austrian Grid Power AG, Alpenverein sowie Grundbesitzern, wurde bereits gegründet. Die Straße soll später sowohl touristisch als auch landwirtschaftlich genutzt werden. Mit dem Bau soll bereits nächste Woche begonnen werden, die Fertigstellung ist bis zum Beginn der Hauptsommersaison geplant. Die Kosten von voraussichtlich 700.000 bis 800.000 Euro werden von der Felbertauernstraßen AG vorfinanziert.

Eine Behelfsstraße soll einen Zugang zum Südportal des Felbertauern gewährleisten. | Foto: Grafik: Bauamt Matrei
Die Geologen fanden weitere Risse und Klüfte in den Felsen oberhalb der Straße. | Foto: Brunner Images
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