Privatbrauerei Geigenseer
Kapazitäten wurden erweitert

Die Geigenseer-Gesellschafter Reinhard Juffinger, Matthias Fröhleke, Bastian Stolz, Patrick Rainer, Günther Rainer, André Rainer (v.l.).  | Foto: Andreas Wimmer
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Kulinarik-Magazin „Falstaff“ kürt Österreichs beliebteste Kleinbrauereien. In der Auswahl dabei ist auch die Geigenseer Privatbrauerei.

HOPFGARTEN. Die „Geigenseer“-Privatbrauerei wurde von den LeserInnen des Österreichischen Kulinarik-Magazins „Falstaff“ neben neun Nordtiroler Brauereien für das Voting zur „beliebtesten Kleinbrauerei Tirols“ nominiert. Noch bis 11. April kann online für die Defregger Brauer gestimmt werden.

Starke Nachfrage von Anfang an

Erst im Dezember des Vorjahres nahm die Brauerei ihren Betrieb auf. Am Standort Hopfgarten i. Def. wurden 1,4 Millionen Euro in eine hochmoderne Brauanlage investiert. Schon bald trug die Arbeit der Defregger-Bierbrauer erste Früchte: Ihr erstes Produkt, der „Geigenseer Edelsud“, erreichte binnen kürzester Zeit „Kult-Status“ und war aufgrund der hohen Nachfrage im Einzelhandel zeitweise nicht mehr verfügbar.
„Die starke Nachfrage hat unsere kühnsten Träume übertroffen. Das freut uns einerseits“, sagt Matthias Fröhleke, Prokurist und kaufmännischer Leiter der Brauerei. „Andererseits bedauern wir sehr, dass viele Geigenseer-Fans ihr Bier im Handel nicht bekommen konnten. Diesen Ärger können wir gut verstehen.“

„Trotz Sonderschichten im Betrieb stießen wir in der Produktion schnell an unsere Kapazitätsgrenzen“, schildert Braumeister Bastian Stolz die Situation. „Den Brauprozess können und wollen wir nicht beschleunigen, ein gutes Bier braucht nun einmal vier Wochen, bis es abgefüllt werden kann. Von unserem Anspruch, ein qualitativ hochwertiges Bier zu brauen, wollen wir nicht heruntergehen. Da gibt es für uns keine Kompromisse.“

Knapp 200.000 Euro wurden in drei zusätzliche Edelstahl-Tanks investiert, die Ende März ihren Betrieb aufnahmen. | Foto: Bastian Stolz
  • Knapp 200.000 Euro wurden in drei zusätzliche Edelstahl-Tanks investiert, die Ende März ihren Betrieb aufnahmen.
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Zusatzinvestitionen in Personal und Brauanlage

Allfällige Lieferengpässe sollen indessen mit mehreren Maßnahmen künftig verhindert werden. Knapp 200.000 Euro wurden in drei zusätzliche Edelstahl-Tanks inklusive Filtertechnik investiert, die Ende März ihren Betrieb aufnahmen. Damit wird die jährliche Produktionsmenge von bisher 5.000 auf bis zu 7.500 Hektoliter erhöht. Außerdem werden bis Jahresmitte ein zusätzlicher Brautechniker sowie zwei Lehrlinge aufgenommen. Mit diesen Maßnahmen soll spätestens ab Juni die Verfügbarkeit des Geigenseer-Biers osttirolweit deutlich verbessert werden. Ebenfalls im Juni soll ein eigenes Shop-Konzept für den Rampenverkauf umgesetzt und die Brauerei endlich - nach coronabedingten Verschiebungen - mit einem Festakt auch offiziell eröffnet werden.

Regionalität und Nachhaltigkeit im Vordergrund

Als kleine Privatbrauerei hat sich „Geigenseer“ der Regionalität und Nachhaltigkeit verschrieben. So fließt zum Beispiel einerseits Wasser aus der naheliegenden Romis-Quelle unbearbeitet in den Brauprozess ein, andererseits wird der sogenannte „Treber“, ein Abfallprodukt im Brauprozess, von Defregger Bauern als wertvolle Zusatznahrung für ihre Kühe weiterverwendet.

Die Geigenseer-Gesellschafter Reinhard Juffinger, Matthias Fröhleke, Bastian Stolz, Patrick Rainer, Günther Rainer, André Rainer (v.l.).  | Foto: Andreas Wimmer
Knapp 200.000 Euro wurden in drei zusätzliche Edelstahl-Tanks investiert, die Ende März ihren Betrieb aufnahmen. | Foto: Bastian Stolz
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