Radsport/Freizeit
Karlsbader Hütte ist offizielles Ziel für Mountainbiker

Franz Klocker, LH-Stv. Josef Geisler, Günther Zimmermann, TVBO-Obmann Franz Theurl, Florian Phleps (v.l.)
  • Franz Klocker, LH-Stv. Josef Geisler, Günther Zimmermann, TVBO-Obmann Franz Theurl, Florian Phleps (v.l.)
  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Der Weg wurde nun im Rahmen des Mountainbikemodells Tirol 2.0 als Bikestrecke ausgewiesen.

TRISTACH (cs). Ursprünglich war am vergangenen Freitag die Eröffnung des neuen Family Flow Trails am Lienzer Hochstein geplant. Diese fiel jedoch ins Wasser, da die massiven Regenfälle der der vorangegengenen Tage an der neu errichteten Anlage erhebliche Schäden verursacht haben und der Trail nicht befahren werden konnte. TVB Obmann Franz Theurl lud kurzerhand zusammen mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Florian Phleps (Geschäftsführer der Tirol Werbung) und Günther Zimmermann (Leiter des Tiroler Landschaftsdienstes und Koordinator Mountainbikemodell Tirol 2.0) sowie Franz Klocker, Obmann der Agrargemeinschaft Tristach auf die Dolomitenhütte, um einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Osttiroler Radangebotes vorzustellen: Der Weg zur Karlsbader Hütte wurde nun im Rahmen des Mountainbikemodells Tirol 2.0 offiziell für Mountainbiker freigegeben.


Steiniger Weg


Der Weg zur offiziellen Freigabe war ein steiniger, wie Klocker erklärt: "Wir verfolgen das Projekt schon seit zwei Jahren. Der Weg war früher ein reiner Bringungsweg für die Karlsbader Hütte und die Agrargemeinschaft. Dann hat der Mountainbikeboom immer mehr zugenommen. Wir sind dann auf das Mountainbikemodell Tirol 2.0 gestoßen und haben dieses - auch in Bezug auf Haftungen - als sinnvoll erachtet." Der mehrheitliche Beschluss der Agrargemeinschaft wurde jedoch von einigen Mitgliedern gerichtlich bekämpft. Erst ein Urteil des obersten Gerichtshofs machte die Ausweisung nun möglich.
"Unser Motto war immer, dass auf diesem wunderschönen Berg alle Platz haben. Jetzt sind wir froh, dass wir die Strecke auch den Mountainbikern zur Verfügung stellen können und hoffen, dass sich alle an die Regeln halten", so Klocker.

Vorhandene Infrastruktur nutzen

Laut Günther Zimmermann sei das Tiroler Mountainbikemodell 2.0 - nicht zuletzt dank der regionalen und lokalen Akteure - ein großer Erfolg: "Es muss nicht immer neue Infrastruktur im großen Stil gebaut werden, sondern vorhandene sollte genutzt werden."
In die selbe Kerbe schlägt auch Theurl: "Man muss nicht in jeden Graben einen Trail hineinbauen". Dennoch sieht er im Radtourismus, der laut Theurl 30 Prozent der touristischen Wertschöpfung im Bezirk ausmacht, großes Potenzial für Weiterentwicklung. "Wir haben einige Pläne in der Schublade, die hoffentlich bald zur Umsetzung kommen", so der TVBO-Obmann. Konkret gehe es dabei unter anderem um die Komplettierung des Iselradweges sowie Projekte am Lienzer Zettersfeld und in Obertilliach.

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