LK Bezirksrunde
Klares Bekenntnis zu heimischen Produkten

Bezirksbäuerin Karin Huber, Bezirksobmann Konrad Kreuzer, LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, LK-Präsident Josef Hechenberger, Alois und Josefa Lugger vom Bödenlerhof mit ihrer Praktikantin Sarah Waltl (v.l.) | Foto:  LK Tirol/Singer
  • Bezirksbäuerin Karin Huber, Bezirksobmann Konrad Kreuzer, LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, LK-Präsident Josef Hechenberger, Alois und Josefa Lugger vom Bödenlerhof mit ihrer Praktikantin Sarah Waltl (v.l.)
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Die diesjährige Bezirksrunde der LK-Spitzenfunktionäre steht ganz im Zeichen des Jahresmottos „Sicherheit und sicher morgen“. Dabei soll aufgezeigt werden, welch hohen Stellenwert die Landwirtschaft für Tirol einnimmt.

OSTTIROL (red). Prall gefüllte Regale von der Früh bis kurz vor Ladenschluss. Bis vor ein paar Monaten für die meisten von uns ganz selbstverständlich. Darüber, woher die Waren kommen, haben sich nicht viele Gedanken gemacht. Durch die Corona-Krise mit all ihren Auswirkungen hat sich das Konsumverhalten teilweise geändert. „Vor allem die Direktvermarkter bzw. Zustelldienste gehen gestärkt aus der Krise“, erklärt LK-Präsident Josef Hechenberger im Rahmen des diesjährigen Bezirksbesuchs der LK-Spitzenfunktionäre am Hof der Familie Lugger in Nußdorf-Debant . Das gelte nicht für alle Bereiche: „Grundsätzlich ist die Vielschichtigkeit der Landwirtschaft auch in der Krise wieder deutlich geworden. Unterschiedliche Bereiche hatten mit unterschiedlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das Gute an der ganzen Situation ist sicherlich die gestiegene Wertschätzung gegenüber der Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern.“

Regionalität bringt Sicherheit

„Wir sollten darauf achten, dass wir auch in Zukunft möglichst unabhängig von Importen bleiben“, schließt sich LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid an. Dazu braucht es vor allem die Unterstützung der KonsumentInnen: „Laut einer AMA-Studie wollen über 40 Prozent auch nach der Krise verstärkt heimische Produkte kaufen. Dieses klare Bekenntnis wäre wünschenswert, denn so können wir nicht nur unsere Betriebe erhalten, sondern auch die Wirtschaftskraft im Land stärken!“ Dieser Trend zur Regionalität spiegelt sich auch im Bezirk Lienz wider, wie Bezirksobmann Konrad Kreuzer und Bezirksbäuerin Karin Huber bestätigen: „Wir haben in Osttirol viele tolle Betriebe, die ihre Produkte direkt vermarkten. In der Corona-Krise haben unsere Bäuerinnen und Bauern mit kreativen Vermarktungsideen punkten können und wir hoffen, dass dieser Schwung auch in Zukunft anhält. Besonders hervorzuheben sind allerdings die bäuerlichen Genossenschaften, die einen Hauptteil der bäuerlichen Erzeugnisse verarbeiten.“

Regionale Kostbarkeiten

„Osttirol kostbar“ – unter diesem Namen vermarkten die Familien Jans und Lugger seit kurzem regionale Erzeugnisse mehrerer Produzenten in einem Onlineshop. Alois Lugger betreibt mit seiner Familie den Bödenlerhof in Nußdorf und erklärt, was hinter der Idee steckt: „Wir wollten regionales Einkaufen noch einfacher machen. Insgesamt sind 15 Betriebe mit dabei und bieten ihre Produkte über unseren Onlineshop an.“ Der Shop ist seit Anfang Juni online und befindet sich in der Aufbauphase. Das Sortiment reicht von Milch und Milchprodukten über Eier, Brot, Fleisch und Wurst sowie Teigwaren bis hin zu Kräutern, Gewürzen und Räuchermischungen. „Wir bieten 100 Prozent Osttiroler Produkte. Deshalb gibt es auch saisonale Unterschiede im Angebot, aber auch das schätzen die Kundinnen und Kunden“, so Lugger weiter.

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