Lengberg wird zur Theaterbühne

"Wachgeküsst auf Schloss Lengberg", so lautet der Titel eines besonderen Theaterexperimentes, das sich der Theaterverein Nikolsdorf in Zusammenarbeit mit dem "AufBauWerk - Unternehmen für junge Menschen" vorgenommen hat. Mit einer Eigenproduktion, bei der sowohl TeilnehmerInnen des Job Training und MitarbeiterInnen von Schloss Lengberg als auch BürgerInnen von Nikolsdorf und Theatervereinsmitglieder mitwirken, kommt ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt zustande, das vor allem das Miteinander fördern und Barrieren aufheben soll.

Kein vorgefertigtes Stück

Der Text des Stückes entsteht in einem Prozess aus den Lebensthemen der SpielerInnen und der Region, begleitet durch die beiden Theaterpädagogen Armin Staffler aus Ranggen und Sonia Ellemunt aus Bruneck.
"Die Spieler übernehmen nicht eine Rolle aus einem vorgefertigten Stück, sondern Figuren, Formen, Texte und Szenen wachsen aus ihnen heraus und entwickeln sich. Das Thema Leben und Arbeit in Osttirol spielt dabei eine große Rolle", erklärt Staffler.
30 Akteure zwischen 10 und 82 Jahren arbeiten seit Ende November an dieser Eigenproduktion. "Anfangs waren es nicht so viele, aber mit der Zeit wurden es immer mehr. Die Dorfbevölkerung ist begeistert von diesem Projekt", erklärt Marianne Mair, Obfrau des örtlichen Theatervereins.

Premiere am 7. Mai

Präsentiert wird das ganze in Form eines Stationentheaters, das in verschiedenen Räumlichkeiten von Schloss Lengberg zur Aufführung kommt. Die Premiere findet am 7. Mai 2015 um 19.00 Uhr statt. Weitere Aufführungstermine gibt es am 13., 14., 22., 28. und 29. Mai jeweils um 19.00 Uhr sowie am 14. Mai zusätzlich um 15.00 Uhr. Karten sind ab sofort bei Theatervereinsobfrau Marianne Mair unter 0664/88638766 um 12,00 Euro (Kinder 8,00 Euro) erhältlich. Die Karten sind pro Aufführung auf 100 Stück begrenzt.