Heizstreit
Lösung zugunsten der Stadtwärme-Lienz-Kunden scheint gefunden
Die Ankündigung der Stadtwärme Lienz, dass auf ihre Kunden mit deutlichen Preiserhöhungen und Nachzahlungen zu rechnen hätten, hat große Wellen geschlagen. Nach Gesprächen mit LH Anton Mattle und Prüfung durch die AK Tirol, zeichnet sich nun ein Lösung und somit ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk für 5.100 KundInnen ab.
LIENZ. Neben der Ankündigung deutlicher höherer Kosten drohte den KundInnen der Stadtwärme Lienz, wie bereits von den BezirksBlätten berichtet, auch eine saftige Nachzahlung für das aktuelle Kalenderjahr. Nach Rücksprache mit der Arbeiterkammer Tirol eingehender Prüfung seitens der Stadtwärme Lienz und einem Gespräch mit LH Anton Mattle zeichnet sich hier eine Lösung ab. „Es wird bei der Fernwärme Lienz keine rückwirkende Preissteigerung für das Jahr 2022 geben“, stellt LH Mattle fest. „Es werden jetzt gemeinsam mit unseren Experten neue Verträge ausgearbeitet“, betont AK-Präsident Erwin Zangerl, der in diesem Zusammenhang LH Anton Mattle in seiner Funktion als Eigentümervertreter für die Vermittlung dankt.
Landeshauptmann will Entkoppelung von Strom und Gas
Der Landeshauptmann und der AK-Präsident betonen: „Die Entwicklungen auf den Energiemärkten sind nicht mehr nachvollziehbar und treffen uns auch in Tirol mit voller Wucht. Mittelfristig braucht es auf europäischer Ebene eine Beruhigung des Strommarktes, deshalb fordern wir seit langem ein Aussetzen der Merit-Order und die Entkoppelung des Strompreises vom Gaspreis. Zudem müssen wir so rasch wie möglich die Energieressourcen im eigenen Land ausbauen, um damit die Abhängigkeit von den internationalen Entwicklungen zu verringern. Denn wenn wir die Tiroler Energiewende schaffen, machen wir uns robust gegen die importierte Inflation“, so Mattle und Zangerl abschließend.
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