Über Grenzen hinweg lernen
Mauerlehrlinge erlernten alte Techniken
- Fleißige Hände und reges Arbeiten - die Sprachbarriere fiel beim Arbeiten.
- Foto: TFBS Lienz
- hochgeladen von Hans Ebner
Jungen Mauererlehrlingen Einblicke in alte Arbeitstechniken zu geben ist das Ziel eines grenzüberschreitenden Projekts. Nun fand der zweite Teil der Ausbildung in Osttirol statt.
LIENZ. Anfang Oktober 2021 reisten 13 Osttiroler Maurerlehrlinge im zweiten Lehrjahr an der Tiroler Fachberufsschule Lienz nach Colle Santa Lucia in der Provinz Belluno. Der grenzüberschreitende Erfahrungsaustausch wurde durch ein Interreg Projektes des Regionsmanagement Osttirols initiiert. Thema ist es, das Restaurieren und das Wiederherstellen von altertümlichem Mauerwerk zu erlernen und zu erfahren.
Nun fand der Gegenbesuch einer Gruppe von 11 Maurerschülern aus der berufsbildenden Schule in Sedico statt.
Zwei Tage Kurs
Am ersten von zwei gemeinsamen Tagen, wurde die Burg Heinfels, die Ausgrabungsstätte Aguntum und eine Lesesteinmauer in den Oberlienzer Feldern besucht. Ob in der Burg, in einer alten Römersiedlung oder in den Fluren des Schleinitz-Schutzkegels, überall wurden Steine zu Bauwerken geordnet. Das Wissen darüber und die speziellen Techniken dazu hat Workshopleiter, Franz Brunner, mit seinem Assistenten weitergegeben.
Als praktische Anwendung errichteten die Lehrlinge im Bereich der Berufsschule gemeinsam eine Natursteinmauer. "Dieses alte Wissen zu bewahren und damit Neues zu erlernen, im Kontext der kulturellen und sprachlichen Vermischung ist der wahre Nutzen dieses spannenden länderübergreifenden Interreg-Projektes", so TFBS Direktor Klaus Oberegger.
- Die Teilnehmer aus dem Belluno und Osttirol beim Workshop.
- Foto: TFBS Lienz
- hochgeladen von Hans Ebner
Die Verantwortlichen der beiden Schulen können sich durchaus weitere Projekte der beiden Schulen vorstellen. Das voneinander lernen und der Austausch zwischen den Jugendlichen und den Lehrpersonen sei durch die Sprachbarriere natürlich nicht immer leicht, aber beim gemeinsamen Arbeiten hätten sich die Jugendlichen auch ohne Worte verstanden.
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