Mehr Sicherheit abseits der markierten Pisten und Wege

Präsentierten den ersten neuen Tourencheckpoint: Josef Schett, Martin Grüner und Oswald Fürhapter (v.l.).
  • Präsentierten den ersten neuen Tourencheckpoint: Josef Schett, Martin Grüner und Oswald Fürhapter (v.l.).
  • hochgeladen von Hans Ebner

VILLGRATEN. Bereits vor 30 Jahren wusste man im Villgratental, was man im Winter mit der Bergwelt der Umgebung anfangen soll, und brachte einen ersten Tourenführer heraus.

Dass man damals auf das richtige Pferd gesetzt hat, bestätigt der Tourismuschef von Innervillgraten, Oswald Fürhapter. „70 bis 80 Prozent der Nächtigungen kommen heute von den Tourengehern. Vor 30 Jahren wurden wir noch belächelt. Heute tragen unsere Bemühungen Früchte.“

Der Tourensport boomt nach wie vor. Immer mehr Menschen zieht es von den präparierten Pisten hinaus in das freie Gelände. Um die Tourengeher ein wenig zu lenken, wurde ein neuer Führer herausgegeben. In ihm sind 30 der Skitouren und 10 Schneeschuhtouren verzeichnet. Alle mit präzisen Angaben zu Hanglage, Aufstieg und Abfahrt oder Lawinenrisiko.

Der Traum im Pulverschnee birgt jedoch auch einiges an Gefahr. „Eine Skitour muss ordentlich geplant werden“, weiß Hannes Grüner, seines Zeichens einer der Hauptverantwortlichen für das neue Druckwerk. „Das Studieren des Wetterberichts und des Lawinenberichts sowie die richtige Ausrüstung sind einfach Pflicht“, so Grüner. Um dies den Menschen in Erinnerung zu rufen, werden an allen Einstiegspunkten zu den Touren sogenannte „Tourencheckpoints“ installiert. „Auf den Tafeln sind die wichtigsten Startvorbereitungen aufgelistet. Wir möchten die Tourengeher vor dem Start einfach noch ein wenig zum Nachdenken anregen“, erklärt Grüner.

Auch auf den Wald und seine Bewohner wurde beim Erstellen des Führers Wert gelegt. Gemeinsam mit den heimischen Jägern wurden Ruhezonen ausgewiesen, die das Wild im Winter braucht. Alle beschriebenen Routen des Buches führen um solche Zonen herum.

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