Mattle: "Gigabit-Gesellschaft"
Moderne Mobilfunkstruktur für alle Osttiroler Gemeinden

Alle 33 Gemeinden im Bezirk Lienz erhalten Mobilfunkstandorte mit Glasfaseranschluss. | Foto: pixabay
  • Alle 33 Gemeinden im Bezirk Lienz erhalten Mobilfunkstandorte mit Glasfaseranschluss.
  • Foto: pixabay
  • hochgeladen von Hans Ebner

Im Zuge der Breitbandoffensive des Landes wurde in Osttirol bereits ein flächendeckendes kommunales Glasfasernetz umgesetzt. Nun liegt der Fokus auf der Mobilfunkversorgung.

OSTTIROL. In Kooperation zwischen Land Tirol, den drei Planungsverbänden sowie der Felbertauern Straßen AG wird die Versorgung einer Vielzahl an Mobilfunkstandorten in Osttirol mit Glasfaseranschluss angestrebt. Auf Antrag von Digitalisierungslandesrat Anton Mattle trägt das Land drei des insgesamt zwölf Millionen Euro umfassenden Projektvolumens, zusätzlich wird das Projekt vom Bund gefördert.

„Dieses Leuchtturmprojekt erfüllt die Zielsetzungen des Breitband Masterplans Tirol 2019-2023 in besonderem Maße: Die vorhandenen Glasfasernetze in den 33 Osttiroler Gemeinden werden um jene Strecken ergänzt, die für die Anbindung von Sendemasten notwendig sind. Damit erhalten die Gemeinden der drei Osttiroler Planungsverbände eine flächendeckende Festnetz- und Mobilinfrastruktur der modernsten Generation“, erklärt LH Günther Platter.

Gigabit-Gesellschaft und 5G

„Die Region hat sich in einem sehr engagierten Prozess zu einer umfassenden Kooperation bekannt. Alle 33 Gemeinden ziehen hier an einem Strang. Es handelt sich um ein Modellprojekt mit Vorbildwirkung für den ländlichen Raum – ein Modellraum für eine Gigabit-Gesellschaft“, freut sich auch LR Mattle über den Projektfortschritt.
So liegen die Glasfaser-Anschlussraten in der Region bereits jetzt teilweise bei 40 Prozent der Privathaushalte. Für potenzielle Kunden stehen drei Provider zur Verfügung.
Dass dieses Projekt in so einer Art und Weise umgesetzt wird, sei vorbildhaft betont Mattle: „Würde die Digitalisierung rein durch marktgetriebene Infrastruktur- und Angebotssysteme umgesetzt werden, stünde der Bezirk in Sachen Digitalisierung nicht dort, wo er heute steht. Während man im Jahr 2014 noch das Ziel hatte, ein gigabitfähiges Kommunikationsnetz aufzustellen, ist es heute die Etablierung einer 5G-Modellregion im ländlichen Raum. Wichtig ist, dass die Tirolerinnen und Tiroler in den Regionen durch eine zeitgemäße und moderne Infrastruktur dieselben Möglichkeiten haben wie sie in Ballungszentren bestehen.“

Arbeitsplätze sichern, Personalabwanderung verhindern

„Konnektivität, Chancengleichheit und Erreichbarkeit – das sind maßgebliche Voraussetzungen, um auch in Zukunft am Standort Osttirol konkurrenzfähig zu bleiben. Mit der heute beschlossenen Maßnahme kommt es nicht nur zur Verlegung von Datenautobahnen in Osttirol, es werden damit auch Arbeitsplätze gesichert, was wiederum der Personalabwanderung entgegengewirkt“, so Platter.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.