Museum Schloss Bruck lädt zum „Totentanz“
Bei der Sonderausstellung „Totentanz: Egger-Lienz und der Krieg", hat die Öffentlichkeit auf Schloss Bruck die letzte Chance, eines der Hauptwerke des Künstlers im Original zu bestaunen.
Am Samstag, 14. Juni, eröffnet das Museum Schloss Bruck um 19 Uhr die Ausstellung „Totentanz: Egger-Lienz und der Krieg“. 100 Jahre nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges soll die Ausstellung zum Nachdenken über diese europäische Urkatastrophe anregen.
„Fünf unterschiedliche Fassungen des Totentanzes und rund 150 Studien, Teilwiederholungen einzelner Figuren oder Figurenpaare werden bis zum 26. Oktober nebeneinander zu sehen sein“, erklärt die verantwortliche Ausstellungskuratorin Dr. Helena Pereña, Chefkuratorin des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum.
Für alle Kunstfreunde und Liebhaber der Werke des Osttiroler Ausnahmekünstlers Albin Egger-Lienz ist es die letzte Möglichkeit das ehemalige Kernstück der Lienzer Sammlung, den „Totentanz 1809. Fünfte Fassung, 1921“, in einer öffentlichen Ausstellung zu betrachten.
Insgesamt setzte Egger-Lienz das Thema „Totentanz“ zwischen 1906 und 1921 in fünfzehn Gemälden um. Sechs davon als selbständige „Fassungen“, die sich farblich oder formal unterscheiden. „Für Egger Lienz stellte der Totentanz sein Schlüsselbild dar“, weiß Pereña. „Wobei er damit weniger das Werk, sondern vielmehr die Idee dahinter meinte.“
Bilder von Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Max Beckmann, Otto Dix und Ernst Barlach runden die Ausstellung ab und sorgen für eine vielfältige Auseinandersetzung zum Thema Krieg. „Eine solche Ausstellung gab es in Tirol noch nie zu sehen“, so Pereña.
Nicht zuletzt deshalb ist die Liste der Leihgeber für die Ausstellung lang und prominent besetzt. Neben Privatbesitzern haben dem Museum Schloss Bruck auch so bedeutende Häuser wie das Belvedere, die Albertina und das Leopold Museum in Wien ihre Werke zur Verfügung gestellt.
Weitere Leihgeber sind die Österreichische Nationalbibliothek, das Landesmuseum Kärnten, das Museum Moderner Kunst Kärnten, das „Museion“ Bozen, das Stadtmuseum Bozen, das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, die Staatsgalerie Stuttgart, die Archäologische Staatssammlung München und die Staatliche Graphische Sammlung München.
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