Blühende Oasen
Natürliche Vielfalt im Garten
- Die PreisträgerInnen aus den Gemeinden Assling, Leisach, Lienz und Thurn mit René Zumtobel (2.v.l.) und der Obfrau des Tiroler Bildungsforums Bettina Ellinger (2.v.r.).
- Foto: Victoria Hörtnagl
- hochgeladen von Hans Ebner
Seit 2016 setzt sich die vom Land Tirol geförderte Initiative „Natur im Garten“ des Tiroler Bildungsforums für die naturnahe Gestaltung von Privatgärten und öffentlichen Grünflächen ein.
TIROL/OSTTIROL. Am Wochenende erhielten 89 vorbildliche GartenbesitzerInnen aus allen Tiroler Bezirken die Plakette „Natur im Garten“ im Innsbrucker Landhaus. Damit gibt es insgesamt bereits 589 ausgezeichnete naturnahe Gärten und sieben „Natur im Garten“-Gemeinden in Tirol.
Garten ist nicht gleich Garten. „Die Wahl der Pflanzen und deren Pflege ist ausschlaggebend, um die heimische Fauna zu erhalten und für kleinere Tierarten wie Insekten und Vögel einen Lebensraum zu bieten", so Naturschutzlandesrat René Zumtobel. „Natur im Garten“ setzt sich genau dafür ein und bietet Workshops und Beratungen zum Thema naturnahes Gärtnern an. Zielgruppe sind einerseits private Hobby-GärtnerInnen, aber auch MitarbeiterInnen in Gemeinden.
Natur heißt nicht Wildwuchs
Verzicht auf chemische Düngemittel, Pestizide und Torf „Ein naturnaher Garten bedeutet nicht Wildwuchs oder mangelnde Pflege – jeder Garten kann optisch ansprechend gestaltet sein“, erklärt Projektleiter Matthias Karadar. „Es freut mich, dass sich immer mehr Tirolerinnen und Tiroler dem naturnahen Gärtnern verschreiben und wir wieder so vielen engagierten Personen die Plaketten überreichen konnten.“ Insbesondere der Verzicht auf chemische Düngemittel, Pestizide und Torf sind ein Kernkriterium.
In Osttirol gab es bereits 76 naturnahe Gärten. Am Wochenende kamen weitere acht dazu. Damit finden sich im Bezirk nun insgesamt 84 Gärten, deren BesitzerInnen Wert auf Natürlichkeit legen.
Naturnahe Gestaltung von öffentlichen Grünflächen
„Wir sehen, dass das Interesse stetig zunimmt und durften vergangenes Jahr wieder fast 2.000 Teilnehmende in Workshops, Beratungen, Fortbildungen für Gemeindebedienstete, aber auch bei unseren Lehrgängen zum Gemüseanbau und zu Neophyten sowie zu unseren Familiennachmittagen in den Gemeinden begrüßen“, zählt Karadar einige der Angebote der Initiative auf. Über 20.000 Quadratmeter Blumenwiesen und damit Lebensraum für Insekten und andere Tierarten konnten alleine von den „Natur im Garten-Gemeinden“ in den letzten Jahren angelegt werden.
„Ob Straße, Wohnsiedlung oder Industriegebiet – unser hoher Lebensstandard hat zur Folge, dass es viele versiegelte Flächen gibt. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Natur darauf achten, dass wir die heimische Pflanzen- und Tierwelt schützen und erhalten. Bei Naturschutz denkt man oft an große Naturparke oder andere Schutzgebiete – aber auch aus kleinen Flächen, wie eben im eigenen Garten, können Wohlfühloasen zur Erholung und naturnahe Paradiese für Flora und Fauna werden“, gratuliert LR Zumtobel den ausgezeichneten „grünen Daumen“.
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