Nightliner geht im Februar in Betrieb
BEZIRK (ebn). Nach rund drei Jahren Vorbereitungszeit ist es nun endlich gelungen einen Nightlinerbus in Osttirol zu installieren. Vorerst wird er auf der Strecke Nußdorf/Debant - Lienz - Matrei verkehren. Ab 7. Februar wird der Nightliner immer Samstags ab 21 Uhr im Einsatz sein. Die letzte Fahrt des Abends startet um 3.30 Uhr in Lienz, führt über Nußdorf-Debant nach Matrei und von dort um 4.30 Uhr wieder retour zum Lienzer Bahnhof.
"Wichtig ist, dass dies kein Partybus ist, sondern ein Nachtbus, der die Menschen sich nach Hause bringen soll. Er ist absolut notwendig, da Taxisituation in der Nacht mehr als ungenügend ist", erklärt die, seit langen mit dem Projekt beschäftigte, Lienzer Gemeinderätin Christina Gruber (SPÖ).
Aber nicht nur Jugendliche können den Shuttledienst nutzen. Eine Fahrkarte zwischen Lienz und Matrei kostet 6,20 Euro, während sich ein Ticket zwischen Lienz und Nußdorf-Debant mit 2,80 Euro zu Buche schlägt. Wer zwischen Matrei und Nußdorf-Debant pendeln will, zahlt 7,20 Euro.
Inhaber eines Wochen-, Monats- oder Jahres-Tickets sowie die Besitzer von „SchulPlus“-, „LehrPlus-Tickets“ oder Jahres-Tickets für Seniorinnen und Senioren können den „Nightliner“ kostenlos nutzen. "Das ist ein großer Vorteil des Modells. Es gelten die üblichen VVT-Preise und damit auch die Ermäßigungen", so Bürgermeisterin Elisabeth Blanik.
Der Nachtbus hält an allen offiziellen Haltestellen der Felbertauernstraße zwischen Matrei und Lienz sowie zwischen der Bezirkshauptstadt und Debant. Die genauen Abfahrtszeiten an den jeweiligen Haltestellen findet man hier
Die jährlichen Kosten für das Projekt liegen bei 33.000 Euro. Davon übernimmt das Land Tirol rund 10.000 Euro. Die restliche Summe teilen sich die beteiligten Gemeinden Nußdorf/Debant, Lienz, Oberlienz, Ainet, Schlaiten, St. Johann, Kals und Matrei. Für Lienz bedeutet dies bsp. Kosten von rund 11.000 Euro. In Schlaiten schlägt der Beitrag mit 441 Euro zu Buche. Dies sind theoretische Jahresbeiträge ohne die Einnahmen aus Fahrkarten.
Die Strecke Richtung Sillian wird bislang noch nicht befahren. "Wir schauen uns jetzt an wie der Bus angenommen wird. In der ÖPNV-Versammlung haben jedenfalls auch die Oberländer Bürgermeister ihr Interesse bekundet, so Blanik. Ziel sei es, in beiden Haupttälern einen Nachtbus zu installieren.
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