Regionalbeiräte als Bindeglied

Aufsichtsratsvorsitzender Frömel (r.) und sein Stellvertreter Kuenz sehen die Regionalbeiräte als zukunftsweisenden Schritt.
  • Aufsichtsratsvorsitzender Frömel (r.) und sein Stellvertreter Kuenz sehen die Regionalbeiräte als zukunftsweisenden Schritt.
  • hochgeladen von Hans Ebner

BEZIRK (ebn). Wer hat im Tourismusverband das sagen? Die Macht- und damit auch Mittelaufteilung war schon immer ein Streitpunkt im heimischen Verband. Mit einer neuen Geschäftsordnung vereinte man Kompetenzen beim Vorstand und schuf so eine Lösung für die "Wer holt sich wie viel Misere". Die Regionen bejubelten diesen Schritt nur bedingt, verloren sie durch diese Lösung ja auch Mittel und Einfluss.
Der Aufsichtsrat des TVB beschloss nun die Installation sogenannter Regionalbeiräte. Dabei handelt es sich um vier Gremien (Nationalpark, Defereggen, Talboden, Hochpustertal) die jeweils mit mindestens zwölf Köpfen besetzt sind und als Bindeglied zwischen dem vor Ort stattfindenden Tourismus und den entscheidenden Gremien bilden sollen. "Die Bestellung der Beiräte ist ein zukunftsweisender Schritt, den der Aufsichtsrat einstimmig gefasst hat", erklärt AR-Vorsitzender Werner Frömel. "Es stand zur Diskussion, ob im TVB eine Zentralisierung stattfindet. Dem wirken wir mit dieser Maßnahmen entgegen. Die Meinung der Beiräte hat durchaus Gewicht", ergänzt Frömels Stellvertreter Hermann Kuenz.
Dieses Gewicht schlägt sich allerdings nicht in wirklicher Entscheidungskompetenz nieder. Die Regionsbeiräte haben weder ein eigenes Budget noch können sie gültige Beschlüsse fassen. Sie sind als unterstützendes und beratendes Gremium gedacht. Weiters können auf Gemeindeebene sogenannte Arbeitsgruppen gebildet werden. Sie sollen sich auf operative Tätigkeiten konzentrieren.
"In den Regionsbeiräten wollten wir Touristiker haben und wir wollten dass die wichtigsten Orte vertreten sind", so Kuenz. Daraus ergibt sich, besonders im Talboden, dass sich vor allem jene als Beirat bestellt wurden, die bereits auf den Listen zur Neuwahl zu finden waren oder bereits im Aufsichtsrat sitzen. Die beiden Vorstände Franz Theurl und Josef Schett verzichteten auf ihren Sitz. Der dritte Vorstand, Andreas Köll, ist jedoch auch im Regionalbeirat vertreten. Im Tiroler Tourismusgesetz ist ein derartiges Gremium nicht vorgesehen. "Deshalb war es nicht notwendig zu wählen. Eine Bestellung ist völlig legitim", so Frömel.

Zusammenstellung der Beiräte:

Mitglieder des Regionalbeirates „Nationalpark Hohe Tauern“:
1. Gratz Martin
2. Ganzer Josef
3. Hradecky Katharina
4. Dr. Köll Andreas
5. Köll Camilla
6. Moser Ernst
7. Obwexer Michael
8. Rainer Theresia
9. Unterberger Kaspar
10. Weiskopf Ingrid
11. Wibmer Martin
12. Wurnitsch Adelheid

Kooptierungen laut Aufsichtsratsbeschluss:
Berger Albert
Oberlohr Georg
Wibmer Ferdinand
Sigi Hatzer

Mitglieder des Regionalbeirates „Defereggental“:
1. Jesacher Christian
2. Passler Max
3. Berger Manfred
4. Blasisker Mario
5. Grimm Andreas
6. Hafele Dietmar
7. Bgm. LA Mag. Hauser Gerald
8. Pichler Christian
9. Schneider Richard
10. Stemberger Jürgen
11. Unterkircher Werner
12. Wieser Robert

Gemeindevertreter:
Bgm. Vitus Monitzer
Bgm. Hopfgartner Franz

Mitglieder des Regionalbeirates „Lienzer Dolomiten“:
1. Defregger Joachim
2. Frömel Werner
3. Geiger Robert
4. Geiger-Vergeiner Anna
5. Mag. (FH) Jurak Karl
6. Karl-Grissmann Nina
7. Lukasser Helmut
8. Bgm. Mair Josef
9. Bgm. Mag. Popeller Karl
10. Unterdünnhofen Hermann
11. Steiner Wolfgang
12. Winkler Josef

Mitglieder des Regionalbeirates „Hochpustertal“:
1. Bachlechner Gerhard
2. Bachmann Judith
3. Bodner Heinz
4. Fürhapter Martin
5. Klammer Ernst
6. Lugger Josef jun.
7. Mascher Rudolf
8. Rauchegger Gabriel
9. Bgm. Ing. Scherer Matthias
10. Schneider Franz
11. Senfter Josef
12. Tschurtschentaler Anton

Kooptierungen laut Aufsichtsratsbeschluss:
Gesser Markus
Wünnemann Alberta

Pro Beirat (außer Defereggental) werden noch zwei Gemeindevertreter durch den Planungsverband festgelegt.

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