Tödlicher Lawinenunfall am Staller Sattel

Foto: Symbolfoto: pixabay/markusspiske

ST. JAKOB. Am 18.03.2018 unternahm eine 16-köpfige Skitourengruppe aus Salzburg im Gemeindegebiet von St. Jakob in Defereggen eine Skitour vom Staller Sattel aus über das Weißenbachtal in Richtung Hinterbergkofel. Auf ca. 2.400 Meter Seehöhe geriet die Gruppe im Nebel in teilweise steileres Gelände. Aufgrund der schlechten Sicht beschloss die Gruppe, die Tour abzubrechen und umzukehren. In diesem Moment löste sich ca. 50 Meter oberhalb von ihnen ein ca. 60 Meter breites Schneebrett und erfasste einen Teil der Skitourengeher. Vier Personen wurden von der Lawine mitgerissen und verschüttet.
Die Verschütteten, die alle mit LVS-Geräten ausgerüstet waren, konnten innerhalb kürzester Zeit von den anderen Gruppenmitgliedern geortet und geborgen werden. Eine 54-jährige Frau war bei der Bergung nicht ansprechbar und wurde von ihren Begleitern und später vom Notarzt erfolglos reanimiert. Die Frau verstarb aufgrund der erlittenen Verletzungen. Alle anderen Tourenmitglieder blieben unverletzt.
Der Einsatz wurde vorerst von den italienischen Einsatzkräften durchgeführt, da als Unfallort italienisches Staatsgebiet angenommen wurde. Später übernahm die Alpinpolizei Lienz die Erhebungen.
Im Einsatz befanden sich zwei italienische Rettungshubschrauber, 20 Mann der Bergrettung Antholz, zwei Notärzte, ein Hundeführer und drei Alpinpolizisten.

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